
Epitaph für Caspar Niemegk, genannt Kelner (+1562) in St.Marien: Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg.
Kommt und lasst uns Christus ehren, Herz und Sinnen zu ihm kehren; singet fröhlich, lasst euch hören, wertes Volk der Christenheit. Sünd und Hölle mag sich grämen, Tod und Teufel mag sich schämen; wir, die unser Heil annehmen, werfen allen Kummer hin. Sehet, was hat Gott gegeben: seinen Sohn zum ewgen Leben. Dieser kann und will uns heben aus dem Leid ins Himmels Freud. Seine Seel ist uns gewogen, Lieb und Gunst hat ihn gezogen, uns, die Satan hat betrogen, zu besuchen aus der Höh. Jakobs Stern ist aufgegangen, stillt das sehnliche Verlangen, bricht den Kopf der alten Schlangen und zerstört der Höllen Reich. O du hochgesegnete Stunde, da wir das von Herzensgrunde glauben und mit unserm Munde danken dir, o Jesulein. Schönstes Kindlein in dem Stalle, sei uns freundlich, bring uns alle dahin, da mit süßem Schalle dich der Engel Heer erhöht.
Paul Gerhardt 1667
Ein frohes Weihnachtsfest wünschen Euch Eure Wittenberg Webers nun schon zum 2x hier aus der Lutherstadt und entsprechend zuversichtlicher – auch wenn uns just die beiden Jüngsten fehlen, weil sie Stellungen in Seattle bzw Murrayfield zu halten haben. Doch unsere Ältesten aus Leipzig bzw München beglücken uns mit ihrer Gegenwart und die beiden Jüngeren hoffentlich bald und anhaltend virtuell und online.
Happy together! Er schenkt mir voll ein! Familie im Erzgebirge Besser die Tür hüten in meines Herren Haus…
Angelika steht ihre Frau an der Evangelischen Gesamtschule Philipp Melanchthon und ist wieder Klassenlehrerin einer 6.Klasse und unterrichtet bis zur 9. Deutsch als Muttersprache und English als Fremdsprache. Zwischen den Jahren waren wir im erzgebirgischen unterwegs mit Schnee- und Grenzwanderungen und im Sommer in Polen. Die Woche im Hausboot auf der masurischen Seenplatte wird uns ebenso unvergesslich bleiben wie die malerischen und denkwürdigen Kultur– und Gedenkstätten dieses weiten Landes. Anschließend sind Angelika und ich mit dem Rad bei Kaiserwetter die Elbe entlang nach Dresden geradelt mit Übernachtungen in Torgau und Meißen. Am liebsten würde Angelika ja in jedes Orgelkonzert gehen, stets klassische Musik zuhören wie sie es beim Radeln auf dem “Trainer” macht oder zu jeder Vorstellung der Thomanern in Leipzig gehen. Manchmal klappt es wie z.B. bei ihrem Schuleröffnungsgottes oder dann wieder mit Schwester Gisela und William.
Glücklich Beautiful Happy Ferien Na dann: Prost! Urlaubstimmung Neue Freunde? In guter Gesellschaft Unterwegs
Unserer Tochter haben wir in München beim Um- und Einzug geholfen und gemeinsam bayrische Märchenschlösser bewandert. T. Bärbel haben wir zwischendurch aufgesucht und sie uns dann ihrerseits im Gegenzug zu Christophs Geburtstag zu dem uns auch sein weiterer Pate Bernhard & Schwester Anne beglückten. Als Angelika zur Hochzeit in Südafrika unterwegs war und meine Matrikklasse ihr dreißigstes Jubliäum feierte, haben Friederike und ich hier Paläste in Potsdam, Gartenanlagen in Wörlitz und Kirchen sowieso besucht.
Es ist nicht immer leicht. Damals Schmeckt! + saving faith + Showing a brave face It´s an old story…
Christoph fuhr dann mit, wenn es ihm gut ging. Gott sei Dank ist das immer häufiger der Fall. Seitdem er in der Bosse Klinik mit Schizophrenie diagnostiziert wurde, hat er unter ärztlicher Betreuung eine erstaunliche Besserung erleben dürfen. Es war nicht nur „plain sailing“. Darum hat er ohne viel wenn und aber freiwillig auf die Teilnahme an dem Masurenurlaub verzichtet, um die Therapie nicht zu unterbrechen. Inzwischen hat er in Leipzig eine Berufsorientierung hinter sich und stellt sich dort auf eine zugesagte Umschulung im neuen Jahr ein. Wir sind von ganzem Herzen dankbar, dass seine medizinische Behandlung möglich war, sie gut angeschlagen hat und dass er zusehends Fortschritte macht.
Friederike ist kürzlich bei einer neuen Firma eingestiegen. Ihre Anbindung an die Trinitatisgemeinde in der Lustheimstraße freut uns. Ebenso ihre wöchentlichen Tanzstunden, die ihr noch mehr Spaß und Fitness bedeuten. Ich hoffe, dass ihre südafrikanische Berufsausbildung anerkannt wird, damit das nicht nur persönliche bzw familiengeschichtliche Bedeutung hat.
Nach seinem erfolgreichen Abschluss in Columbia, MO hat Detlev den Sommer in Mitteldeutschland verbracht. Erst hat er sich mit Hausmannsdiensten an der frischen Luft nützlich gemacht ehe er mit uns gen Osten in Urlaub fuhr. Inzwischen ist er mit seiner Freundin nach Seattle umgezogen und zwar mit dem Leihwagen quer über die schier endlos sich ausbreitende Prärie und die majestätisch aufgetürmten Rockies. Von Seattle können sie das sagenumwobene Land mit seinen zahllosen Wild- und Naturparks erkunden und zwischendurch kommen sie tatsächlich dazu.
Unser Matzi hält standhaft die Festung in Murrayfield. Das ist bei der südafrikanischen Misswirtschaft leicht zu unterschätzen. Ich bin versucht, das Kapitel abschließen und die Zelte abzubrechen, doch wer weiß, wann wir das Refugium benötigen. Schließlich wusste schon Luther, dass ein Spatz in der Hand besser als eine Taube auf dem Dach ist. Berufsmäßig ist unser Jüngster voll eingespannt. Das ist noch ein Grund zur Dankbarkeit unsererseits.
Inzwischen halte ich in der Alten Lateinschule sonntäglich deutschen Gottesdienst, wenn wir nicht englische Gäste haben. Dann wird kurzfristig vom Evangelischen Gesangbuch auf das Lutheran Service Book umdisponiert. Unter der Woche gehen wir zum Mittagsgebet, aber auch bei Festen und Feiertagen nach St.Marien, wenn der Gottesdienst dort nicht gerade auf den Markt- oder Schlossplatz verlegt wurde und wir uns mit der Gemeinde unter freiem Himmel versammeln. Zu Missionsfesten waren wir in Frankentrost, MI, Höchst/Usenborn und Groß-Oesingen zu Gast. In St.Magdalena (Halle/Salle), aber auch in Magdeburg durfte ich Vertretung wahrnehmen. Um verschiedene Berichte zur Aufgabe in der Alten Lateinschule bin ich gebeten worden. Die kamen in der CA, Luki und Harms Missionshandreichung an die Öffentlichkeit. Gerne besuche ich den abwechslungsreichen Kreis um „Englisch & Theology“, ab und zu den geselligen „Englischen Stammtisch“ (Haus des Handwerks), am liebsten jedoch den Pfarrkonvent der Diözese Sachsen/Thüringen, der gar zu selten tagt.
Der Wittenberger Marktplatz Euch ist ein Kind geboren! Zusammen Zuhause Auf der Wartburg Bei Schnee & Eis Brüder Dankbar Urlaub im Schnee Kalt Vor der Alten Lateinschule Heickes & Co aus Hannover O.Manfred & Hanna Der Brocken im Harz Schwarzwild
Nach Ostern habe ich meine Jagdprüfung erfolgreich bestanden und seither bin ich östlich der Elbe jagdlich unterwegs. So geht es hin und wieder an die frische Luft und schafft es Wildbrett auf den Tisch. Dazu kommt, dass 2019 ein gutes Pilzjahr war. Der Besuch von Cousin Lothar & seiner Katharina hat uns Mut gemacht und bewegt einen Vorrat zu sammeln. Schwager Dieter mit seiner Johanna und Schwiegereltern haben den angefüllt. Außerdem haben wir Birnen und Äpfel aufgelesen, und schließlich bei nahendem Frost Schlehen gepflückt – ganze 9kg. So wurde für Nachtisch gesorgt bzw für den skoppie vir skollie“.
Über Besuch freuen wir uns immer wieder. Ganz besonders über Familie wie genannt – Heickes aus Hannover nicht zu vergessen – Freunde aus Südafrika wie Berno & Karin oder Detlev & Gertrud aus Namibia, Amtsbrüder wie Daniel & Linda und Matt & Mark aus St.Louis, USA bzw Elmar & Gerson aus Brasilien bzw Italien oder aus der Gegend wie Markus, Stephan, Jobst, Helmut, Rudolf, Johann usw waren gern gesehene Gäste.
Bei täglicher Routine ist mein Arbeits-, Trainings- und Lesepensum zu absolvieren. Ende November waren die auf „Goodreads“ fürs Jahr 2019 angepeilten 50 Bücher geschafft. Meine Uhr ermahnt und lobt tagtäglich, je nachdem wie das Programm ausfällt. Kochen tu ich weiterhin, wenn auch pedantischer und weniger kreativ als dazumal. Wenn ich nicht auf dem Hochsitz ausharre, gucke ich auch mal beim Jagen zu – entweder im tiefen Forst oder afrikanischen Busch. YouTube macht es möglich.
Über Weihnachten sind wir vor Ort. Zwischen den Jahren wollen wir Geschwister im Taunus besuchen ehe wir zum Neujahrsbeginn das Riesengebirge auf Schneeschuhen und Langlaufskier erkunden, damit wir zu Epiphanias erholt auf der Matte stehen und einstimmen in den weihnachtlichen Lobgesang:

Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen ein´gen Sohn. Des freue sich der Engel Schar´und singen uns solch neues Jahr +
Martin Luther (1535)
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