
Zusammen sind Angelika und ich mit dem Rad an der Elbe entlang gefahren. Zuerst bis nach Torgau (Reformationsstadt Europas) und dann von dort bis Meißen und schließlich noch das letzte Ende nach Dresden.
Meißen Torgau Dresden Torgau Käthe von Bora (Grabstein) Riesa: Trinitatis
Der Elberadweg ist gut ausgebaut, obwohl es uns anfänglich doch erstaunte, dass wir so oft von der Elbe weg und übers Land geführt wurden. Das wurde zusehends weniger je näher wir an Dresden heran kamen. Der Radweg ist wesentlich länger als es die Bundesstraßen vermuten lassen. Das liegt wohl an dem sich schlängenden Kurs durch die vielen Wiesen und Felder – und nur zum geringen Teil an den Umleitungen. Je näher wir an die sächsische Hauptstadt kamen, desto mehr nahm die Zahl der Radfahrer zu – und davon waren eine staatliche Zahl Senioren auf E-Bikes, die ich ja schon im 1.Teil erwähnte. Wir sahen aber auch immer wieder Schafherden und einen Fischadler sah ich beim Tauchen zu. Gefährlich trocken war es alle mal – besonders beim Mais blutete mein Herz…
Riesa hatte ich zuletzt mit T.Bärbel besucht – und zwar in den achziger Jahren. Wir übernachteten damals bei unserer Verwandtschaft: O.Egon und T.Ruth. Die Stadt hat sich toll herausgemacht – und das dortige Kloster will ich gerne mal in Ruhe besuchen und nicht nur im Vorbeifahren – und nicht nur, weil es jetzt den Tiergarten der Stadt umfaßt. Beeindruckende Grünanlagen und viele freundliche Menschen sind uns aufgefallen.
Von Meißen wußten wir ja inzwischen, wie schön diese Töpfer- und Keramikstadt an der Elbe ist. Hier fangen ja dann auch bald die Weinberg an die Landschaft zu schmücken. Doch wir verweilten auch hier nur kurze Zeit und Übernacht. In unserer Herberge – ursprünglich einer Schmiede – entdeckten wir noch kl.Zwerge aus Breslau. Das war eine schöne Überraschung.
Wie früher beim Hitchhiken fiel mir wieder auf, wie groß Städte doch sind. Vom Rand bis zum Zentrum bleiben immer noch etliche Kilometer und noch viel zu entdecken. Das nächste Mal?
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