1. Auf diesen Tag bedenken wir,
Daß Christ gen Himm’l g’fahren,
Und danken Gott aus höchst’r Begier,
Mit Bitt, er woll bewahren
Uns armen Sünder hie auf Erd,
Die wir von wegen manch’r G’fährd’
Ohn Hoffnung han kein’ Troste. Hallelujah, Hallelujah.
2. Drum sei Gott Lob, der Weg ist g’macht,
Uns steht der Himmel offen.
Christus schließt auf mit großer Pracht,
Vorhin war alls verschlossen.
Wer’s gläubt, des Herz ist freudenvoll,
Dabei er auch sich doch rüsten soll,
Dem Herren nachzufolgen. Hallelujah, Hallelujah.
3. Wer nicht folgt und sein’n Willen tut,
Dem ists nicht ernst zum Herren;
Denn er wird auch vor Fleisch und Blut
Sein Himmelreich versperren:
Am Glauben liegts; wird der sein echt,
So wird auch gwiß das Leben recht
Zu Gott im Himm’l gerichtet. Hallelujah, Hallelujah.
4. Solch Himmelfahrt fäht in uns an,
wenn wir den Vater funden,
Und fliehen stets der Welte Bahn,
Thun uns zu Gottes Kindern;
Die sehn hinauf, er sieht herab,
An Treu und Lieb geht ihn’ nichts ab,
Bis sie zusammenkommen. Hallelujah, Hallelujah.
5. Dann wird der Tag erst freudenreich,
Wenn uns Gott zu sich nehmen,
Und seinem Sohn wird machen gleich,
Wie wir denn jetzt bekennen,
Da wird sich finden Freud’ und Muth
In ewigkeit beim höchsten gut:
Gott helf, daß wir’s erlangen! Hallelujah, Hallelujah.
Johannes Zwick um 1536