Wir singen Dir, Immanuel

Samstag nach dem dritten Sonntag vor dem Fasten (Septuagesimae: Lohn und Gnade)

Wir liegen vor Dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf Deine große Barmherzigkeit.

Daniel 9,18 Wochenspruch

Lucas Cranach d.Ältere (1472-1553): Anbetung der Hirten (1515-20) Gemäldegalerie alter Meister (Dresden)

Wir singen Dir, Immanuel, Du Lebensfürst und Gnadenquell, Du Himmelsblum und Morgenstern, Du Jungfaunsohn, Herr aller Herrn. Halleluja.  

Wir singen Dir in Deinem Heer aus aller Kraft Lob, Preis und Ehr, dass Du, o lang gewünschter Gast, Dich nunmehr eingestellet hast. Halleluja. 

Von Anfang, da die Welt gemacht, hat so manch Herz nach Dir gewacht, Dich hat erhofft so lange Jahr der Väter und Propheten Schar. Halleluja. 

„Ach, dass der Herr aus Zion käm und unsre Bande von uns nähm! Ach, dass die Hilfe bräch herein, so würde Jakob fröhlich sein!“ Halleluja. 

Nun bist Du hier, da liegest Du, hältst in dem Kripplein Deine Ruh. Bist klein und machst doch alles groß, bekleidst die Welt und kommst doch bloß. Halleluja. 

Paul Gerhardt 1653

Fortlaufende Lese

Sara wurde hundertsiebenundzwanzig Jahre alt. So lange lebte Sara. 2 Und Sara starb in Kirjat-Arba – das ist Hebron – im Lande Kanaan. Da kam Abraham, dass er sie beklagte und beweinte. 3 Danach stand er auf von seiner Toten und redete mit den Hetitern und sprach: 4 Ich bin ein Fremdling und Beisasse bei euch; gebt mir ein Erbbegräbnis bei euch, dass ich meine Tote hinaustrage und begrabe. 5 Da antworteten die Hetiter Abraham und sprachen zu ihm: 6 Höre uns, lieber Herr! Du bist ein Fürst Gottes unter uns. Begrabe deine Tote in einem unserer vornehmsten Gräber; kein Mensch unter uns wird dir wehren, dass du in seinem Grabe deine Tote begräbst. 7 Da stand Abraham auf und verneigte sich vor dem Volk des Landes, vor den Hetitern. 8 Und er redete mit ihnen und sprach: Gefällt es euch, dass ich meine Tote hinaustrage und begrabe, so höret mich und bittet für mich Efron, den Sohn Zohars, 9 dass er mir gebe seine Höhle Machpela, die am Ende seines Ackers liegt; er gebe sie mir um Geld, so viel sie wert ist, zum Erbbegräbnis unter euch. 10 Efron aber saß unter den Hetitern. Da antwortete Efron, der Hetiter, dem Abraham vor den Ohren der Hetiter, vor allen, die beim Tor seiner Stadt versammelt waren, und sprach: 11 Nein, mein Herr, sondern höre mir zu! Ich schenke dir den Acker und die Höhle darin und übergebe dir’s vor den Augen der Söhne meines Volks, um deine Tote dort zu begraben. 12 Da verneigte sich Abraham vor dem Volk des Landes 13 und redete mit Efron, sodass das Volk des Landes es hörte, und sprach: Hör mich doch, bitte, an! Ich gebe dir Geld für den Acker. Nimm es von mir, so will ich meine Tote dort begraben. 14 Efron antwortete Abraham und sprach zu ihm: 15 Mein Herr, höre mich doch! Das Feld ist vierhundert Schekel Silber wert; was ist das aber zwischen mir und dir? Begrabe nur deine Tote! 16 Abraham hörte auf Efron und wog ihm die Summe dar, die er genannt hatte vor den Ohren der Hetiter, vierhundert Schekel Silber nach dem Gewicht, das im Kauf gang und gäbe war. 17 So ging Efrons Acker in Machpela gegenüber von Mamre in Abrahams Eigentum über, der Acker und die Höhle darin mit allen Bäumen auf dem Acker ringsum, 18 vor den Augen der Hetiter und aller, die beim Tor seiner Stadt versammelt waren. 19 Danach begrub Abraham Sara, seine Frau, in der Höhle des Ackers in Machpela östlich von Mamre, das ist Hebron, im Lande Kanaan. 20 So ging der Acker mit der Höhle darin als Erbbegräbnis von den Hetitern auf Abraham über.

1. Mose 23,1-20

Tageslese

Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben! Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorsam sein. Wer unter euch hat einen Knecht, der pflügt oder das Vieh weidet, und sagt ihm, wenn der vom Feld heimkommt: Komm gleich her und setz dich zu Tisch? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendessen, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe; und danach sollst du essen und trinken? Dankt er etwa dem Knecht, dass er getan hat, was befohlen war? So auch ihr! Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.

Lukas 17, 5-10

Losung und Lehrtext für Samstag, den 11. Februar 2023

Führe mich aus dem Kerker, dass ich preise deinen Namen.
Psalm 142,8

Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Johannes 8,36

Wir beten mit der heiligen Kirche und der weltweiten Christenheit im Namen unseres Herrn Jesu Christi:

Herr Gott, himmlischer Vater, der Du aus väterlicher Liebe gegen uns arme Sünder Deinen Sohn uns geschenkt hast, daß wir an ihn glauben, und durch den Glauben sollen selig werden, wir bitten Dich, gib Deinen heiligen Geist in unsere Herzen, daß wir in solchem Glauben bis an unser Ende beharren und ewig selig werden, durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.

Orate Fratres S.123

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist +

+ Pax vobiscum +

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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