+ Der Herr sei mit Euch +
Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe! Sei mir gnädig und erhöre mich!
Psalm 27,7

Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? 2 Wenn die Übeltäter an mich wollen, mich zu verschlingen, meine Widersacher und Feinde, müssen sie selber straucheln und fallen. 3 Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn. 4 Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten. 5 Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, / er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen. 6 Und nun erhebt sich mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich opfern in seinem Zelt mit Jubel, ich will singen und Lob sagen dem HERRN. 7 HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und antworte mir! 8 Mein Herz hält dir vor dein Wort: / »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz. 9 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, verstoße nicht im Zorn deinen Knecht! Denn du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, du Gott meines Heils! 10 Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der HERR nimmt mich auf. 11 HERR, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen. 12 Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde! Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht. 13 Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des HERRN im Lande der Lebendigen. 14 Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!
Psalm 27,1-14
Predigttext
Und zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem HERRN diente unter Eli, war des HERRN Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung. 2 Und es begab sich zur selben Zeit, dass Eli lag an seinem Ort, und seine Augen fingen an, schwach zu werden, sodass er nicht mehr sehen konnte. 3 Die Lampe Gottes war noch nicht verloschen. Und Samuel hatte sich gelegt im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes war. 4 Und der HERR rief Samuel. Er aber antwortete: Siehe, hier bin ich!, 5 und lief zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen; geh wieder hin und lege dich schlafen. Und er ging hin und legte sich schlafen. 6 Der HERR rief abermals: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; geh wieder hin und lege dich schlafen. 7 Aber Samuel kannte den HERRN noch nicht, und des HERRN Wort war ihm noch nicht offenbart. 8 Und der HERR rief Samuel wieder, zum dritten Mal. Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der HERR den Knaben rief. 9 Und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und lege dich schlafen; und wenn du gerufen wirst, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort. 10 Da kam der HERR und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört.
1. Samuel 3,1-10
Wir beten:
Herr Jesus Christus, Du König der Herrlichkeit, der Du als ein Sieger über alle Himmel erhöht bist: Wir bitten Dich, laß uns nicht als Waisen zurück, sondern sende uns herab den Geist der Wahrheit, den der Vater verheißen hat. Der Du mit dem Vater und dem heiligen Geiste lebest und regierest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Orate Fratres, S. 136