Es war ein wunderlich Krieg

Der auferstandene Herr Jesus Christus spricht: “Pax vobiscum.”

Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

Offenbarung 1,17-18

Lucas Cranach der Ältere (1472-1553): Passionszyklus – Auferstehung (Jagdschloss Grunewald)

Wir singen noch Verse vom lutherischen Osterlied:

Es war ein wunderlich Krieg, da Tod und Leben ‘rungen; das Leben behielt den Sieg, es hat den Tod verschlungen. Die Schrift hat verkündet das, wie ein Tod den andern fraß, ein Spott aus dem Tod ist worden. Halleluja.

Hier ist das recht Osterlamm, davon Gott hat geboten, das ist an des Kreuzes Stamm in heißer Lieb gebraten. Des Blut zeichnet unsre Tür, das hält der Glaub dem Tod für, der Würger kann uns nicht rühren. Halleluja.

Nach dem mittelalterlichen “Victimae paschali laudes” des Wipo (990-1048) und dem vorreformatorischen Liede “Christ ist erstanden” von Martin Luther 1524 (LKG 156,4-5)

Fortlaufende Lese

Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. 18 Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. 19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« 20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, so gib ihm zu essen; dürstet ihn, so gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« 21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Römer 12:17-21

Tageslese

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab hinein 12 und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte. 13 Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. 14 Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. 15 Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir: Wo hast du ihn hingelegt? Dann will ich ihn holen. 16 Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister! 17 Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. 18 Maria Magdalena geht und verkündigt den Jüngern: »Ich habe den Herrn gesehen«, und was er zu ihr gesagt habe.

Johannes 20:11-18

Wir beten mit der heiligen Christenheit:

Herr, Gott himmlischer Vater, der Du Deinen eingeborenen Sohn um unserer Sünde willen hingegeben und uns zur Gerechtigkeit hast wieder auferwecket, wir bitten Deine Barmherzigkeit, Du wollest unsere Herzen durch Deinen Geist zu neuem Leben erwecken und unsere Leiber dort mit Christus ewig lebendig machen. Durch Jesus Christus unseren Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist, ein wahrer Gott, lebet und regieret in Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.131f

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist +

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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