Ich hang und bleib auch hangen an Christo als ein Glied

+ Der Herr sei mit Euch +

Samstag nach dem 4. Sonntag nach Ostern (Kantate: Die singende Gemeinde)

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Psalm 98
Glockenstuhl (Madola, Mpumalanga)

Die Höll und ihre Rotten, die krümmen mir kein Haar; der Sünden kann ich spotten, bleib allzeit ohn Gefahr. Der Tod mit seiner Macht wird nichts bei mir geacht’: er bleibt ein totes Bild, und wär er noch so wild.

Die Welt ist mir ein Lachen mit ihrem großen Zorn, sie zürnt und kann nichts machen, all Arbeit ist verlorn. Die Trübsal trübt mir nicht mein Herz und Angesicht, das Unglück ist mein Glück, die Nacht mein Sonnenblick.

Ich hang und bleib auch hangen an Christus als ein Glied; wo mein Haupt durch ist gangen, da nimmt er mich auch mit. Er reißet durch den Tod, durch Welt, durch Sünd, durch Not, er reißet durch die Höll, ich bin stets sein Gesell.

Paul Gerhardt 1647 (LKG 168,5-7)

Fortlaufende Lese

Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen. 2 Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und ihren Tisch bereitet 3 und sandte ihre Mägde aus, zu rufen oben auf den Höhen der Stadt: 4 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie: 5 »Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe! 6 Verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und geht auf dem Wege der Klugheit.« 7 Wer den Spötter belehrt, der trägt Schande davon, und wer den Frevler zurechtweist, holt sich Schmach. 8 Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse; rüge den Weisen, der wird dich lieben. 9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen. 10 Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand. 11 Denn durch mich werden deine Tage viel werden und die Jahre deines Lebens sich mehren. 12 Bist du weise, so bist du’s dir zugut; bist du ein Spötter, so musst du’s allein tragen. 13 Frau Torheit ist unbändig, trügerisch und weiß nichts. 14 Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses auf einem Thron auf den Höhen der Stadt, 15 einzuladen alle, die vorübergehen und richtig auf ihrem Wege wandeln: 16 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie: 17 »Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt fein.« 18 Er weiß aber nicht, dass dort nur die Schatten wohnen, dass ihre Gäste in der Tiefe des Todes hausen.

Sprüche 9,1-18

Tageslese für Samstag nach Kantate

Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll. 2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer. 3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und der Sarder; und ein Regenbogen war[1] um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. 4 Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen. 5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes. 6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier Wesen[2], voller Augen vorn und hinten. 7 Und das erste Wesen war gleich einem Löwen, und das zweite Wesen war gleich einem Stier, und das dritte Wesen hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und das vierte Wesen war gleich einem fliegenden Adler. 8 Und ein jedes der vier Wesen hatte sechs Flügel, und sie waren rundum und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt. 9 Und wenn die Wesen Preis und Ehre und Dank geben dem, der auf dem Thron sitzt, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, 10 fallen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legen ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprechen: 11 Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen.

Offenbarung 4

Wir beten die Kollekte für Kantate

Herr Gott, himmlischer Vater, den die Chöre der Engel allzeit anbeten und preisen, wir bitten Dich, sende Deinen heiligen Geist, daß er uns lehre, mit ihnen Dein Lob zu verkündigen, und uns dahin führe, wo wir, mit den lieben Engeln vereinigt, Dich schauen mögen von Angesicht zu Angesicht, durch ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.134

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 

Friede sei mit Euch + 

AmenAmen.

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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