
- O Gott, der Du schufst Himmel und Erd,
Du schufst sie gut, gerecht und pur,
dass niemand als Leergut rumtreibt nur,
als ob Tods bestimmt von Geburt.
Vielmehr, Dein Wort stets Leben sät
Dein Triumph in gefallener Welt.
Dein Licht erstrahlt, schenkt Leben.
Du hast es uns Menschen gegeben. - Dir gleich zu sein: Fatales Streben!
Missbrauchten Freiheit gütig uns zugedacht.
Verfehltem Aufstand folgt dunkelste Nacht.
Griffen zu weit, gar zu den Sternen.
Fielen so runter in Abgrund tief,
Jeder Verführte dem Tode verlief.
Bis Gottes Knecht, der Friedefürst
Sich Bahn brach, stark uns befreit. - Du brichst Dir Bahn zu Todeshallen,
O Christ, schluckst Zornesbecher Gift,
Gesetzeshammer uns gemeint, Dich trifft.
Trugst willig der Welt Sündenschulden.
Wie lieblich Dein Füß auf Kreuzesweg,
Gottwärts uns ziehn als Himmelssteg.
Wie lieblich die Füße laufen
Im Evangelium uns all zu taufen. - Du Heilger Geist, hast damals wiederbracht
Dein Kirch zu predigen in heilger Vollmacht:
Vergebung, Heil, Gottseligkeit!
Heil wiederum gespalten Christenheit,
Dass in der bös und letzten Zeit,
Ertön das Lob Deiner Jüngerschar,
Ihr Leben Dir Doxologie: „Hallelujah“
Dem Vater, Sohn mit Dir zugleich.
Martin H. Franzmann (Milwaukee: 1907-1976) im “Lutheran Service Book” (LSB Concordia Publishing House St.Louis 2006) 834 übersetzt aus dem Englischen ins Deutsche von Wilhelm Weber (Wittenberg)