Herr Jesu Christ, Du höchstes Gut, Du Brunnquell aller Gnaden

Lucas Cranach: Jesus am Brunnen mit der samaritischen Frau (Johannes 4)

Herr Jesu Christ, Du höchstes Gut, Du Brunnquell aller Gnaden, wir kommen, Deinen Leib und Blut, wie Du uns hast geladen, zu Deiner Liebe Herrlichkeit und unsrer Seelen Seligkeit zu essen und zu trinken.

O Jesu, mach uns selbst bereit zu diesem hohen Werke, schenk uns Dein schönes Ehrenkleid durch Deines Geistes Stärke. Hilf, daß wir würdge Gäste sein und werden Dir gepflanzet ein zum ewgen Himmelswesen.

Bleib Du in uns, daß wir in Dir auch bis ans Ende bleiben; laß Sünd und Not uns für und für nicht wieder von Dir treiben, bis wir durch Deines Nachtmahls Kraft eingehn zur Himmelsbürgerschaft und ewig selig werden.

Chemnitz 1713 (LKG 42)

Freitag nach dem 10. Sonntag nach Trinitatis (Gott und Volk) 

Gerechtigkeit erhöhet ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.  

Sprüche 14,34

Kollekte für diesen 10. Sonntag nach Trinitatis 

Ewiger König und Herr aller Herren, Du hast durch das Evangelium auch unser Volk berufen, daß es Dein Volk sei und Erbe Deiner Verheißung. Wir bitten Dich: Führe uns zur Erkenntnis Deines heilsamen und gnädigen Willens, daß wir verstehen, was zu unserem Frieden dient. Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geiste, ein wahrer Gott, lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 

Orate fratres S. 146

Fortlaufende Lese

Und die Apostel kamen bei Jesus zusammen und verkündeten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.  31 Und er sprach zu ihnen: Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig. Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht Zeit genug zum Essen.  32 Und sie fuhren in einem Boot an eine einsame Stätte für sich allein.  33 Und man sah sie wegfahren, und viele hörten es und liefen aus allen Städten zu Fuß dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor.  34 Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing eine lange Predigt an.  35 Da nun der Tag fast vergangen war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Die Stätte ist einsam, und der Tag ist fast vergangen;  36 lass sie gehen, damit sie in die Höfe und Dörfer ringsum gehen und sich etwas zu essen kaufen.  37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir denn hingehen und für zweihundert Silbergroschen Brot kaufen und ihnen zu essen geben?  38 Er aber sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach! Und als sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.  39 Und er gebot ihnen, dass sich alle lagerten, tischweise, auf das grüne Gras.  40 Und sie setzten sich, in Gruppen zu hundert und zu fünfzig.  41 Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie sie ihnen austeilten, und die zwei Fische teilte er unter sie alle.  42 Und sie aßen alle und wurden satt.  43 Und sie sammelten die Brocken auf, zwölf Körbe voll, und von den Fischen.  44 Und die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer. 

Markus 6,30-44

Tageslese

Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen. 3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe. 4 Und wenn der Topf, den er aus dem Ton machte, ihm unter den Händen missriet, machte er daraus wieder einen andern Topf, ganz wie es ihm gefiel. 5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: 6 Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr in meiner Hand, Haus Israel. 

Jeremia 18,1-6

Morgengebet am Freitag

Allmächtiger Gott, Du hast Deinen Sohn, der gehorsam war bis zum Tode, zu unserem Herrn gemacht: Ihm sollen wir folgen in der Kraft Deines Geistes.

Hilf uns, einander zu dienen, wie er uns gedient hat. Laß uns nicht allein, wenn wir um seinetwillen bedrängt und verachtet werden. Laß die Welt erkennen, daß er der Herr ist, auch durch unsere Worte und Taten, durch unser Leiden und Schweigen.

Wir beten für alle, die nach Gerechtigkeit hungern, für die Opfer der Gewalt und des Terrors, von Krieg und Blutvergießen, für die zu Unrecht Verfolgten, Verhafteten und Verurteilten; für die Gequälten und Gefolterten; für alle, die leiden, weil sie die Wahrheit sagen. Gib, daß sie nicht umsonst leiden.

Evangelisches Tagzeitenbuch (6.Aufl. 2020) S. 169

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist  + Friede sei mit Euch +  Amen. Amen

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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