Nun bitten wir den Heiligen Geist um den rechten Glauben allermeist (LKG 183)

Erlöserkirche in Beaumont-en-Auge

Nun bitten wir den Heiligen Geist um den rechten Glauben allermeist, dass er uns behüte an unserm Ende, wenn wir heimfahrn aus diesem Elende. Kyrieleis.

Du wertes Licht, gib uns Deinen Schein, lehr uns Jesus Christ kennen allein, dass wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland, der uns bracht hat zum rechten Vaterland. Kyrieleis.

Du süße Lieb, schenk uns Deine Gunst, lass uns empfinden der Lieb Inbrunst, dass wir uns von Herzen einander lieben und im Frieden auf einem Sinn bleiben. Kyrieleis.

Du höchster Tröster in aller Not, hilf, dass wir nicht fürchten Schand noch Tod, dass in uns die Sinne nicht verzagen, wenn der Feind wird das Leben verklagen. Kyrieleis.

Strophe 1: Weise des 12. Jhd und Strophe 2-4: Martin Luther 1524 (LKG 183)

Gott, der Herr spricht: “Ich will ausgießen meinen Geist über alles Fleisch” (Joel 3,1)  

Pfingstdonnerstag 

Allmächtiger Gott, wir bitten Dich, Du wollest Deinen Heiligen Geist in unsere Herzen geben, daß er uns nach Deinem Willen regiere und führe, in aller Anfechtung tröste und wider allen Irrtum zu Deiner Wahrheit leite, auf daß wir im Glauben fest bestehen, in der Liebe und allen guten Werken zunehmen und endlich selig werden, durch unseren Herrn Jesum Christum, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 

Orate fratres S. 137

Fortlaufende Lesung

Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.  24 Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient.  25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, und prüft es nicht um des Gewissens willen.  26 Denn »die Erde ist des Herrn und was darinnen ist«  27 Wenn euch einer von den Ungläubigen einlädt und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und prüft es nicht um des Gewissens willen.  28 Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um desjenigen willen, der es gesagt hat, und um des Gewissens willen.  29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit beurteilen lassen vom Gewissen eines andern?  30 Wenn ich mit Danksagung am Mahl teilnehme, warum sollte ich mich Lästerer nennen lassen wegen etwas, wofür ich danke?  31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.  32 Erregt keinen Anstoß, weder bei den Juden noch bei den Griechen noch bei der Gemeinde Gottes,  33 so wie auch ich jedermann in allem zu Gefallen lebe und suche nicht, was mir, sondern was vielen dient, damit sie gerettet werden. 

1. Korinther 10,23-33

Tageslese

Als nun der Morgen kam, versammelten sich ihre Oberen und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem, 6 auch Hannas, der Hohepriester, und Kaiphas und Johannes und Alexander und alle, die vom Geschlecht der Hohenpriester waren; 7 und sie stellten sie in die Mitte und fragten sie: Aus welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? 8 Petrus, voll des Heiligen Geistes, sprach zu ihnen: Ihr Oberen des Volkes und ihr Ältesten! 9 Wenn wir heute wegen der Wohltat an dem kranken Menschen verhört werden, wodurch er gesund geworden ist, 10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth[1], den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. 11 Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. 13 Sie sahen aber den Freimut des Petrus und Johannes und wunderten sich; denn sie merkten, dass sie ungelehrte und einfache Leute waren, und wussten auch von ihnen, dass sie mit Jesus gewesen waren. 14 Sie sahen aber den Menschen, der gesund geworden war, bei ihnen stehen und wussten nichts dagegen zu sagen. 15 Da hießen sie sie hinausgehen aus dem Hohen Rat und berieten miteinander 16 und sprachen: Was wollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen bekannt, die in Jerusalem wohnen, und wir können’s nicht leugnen. 17 Aber damit es nicht weiter einreiße unter dem Volk, wollen wir ihnen drohen, dass sie hinfort zu keinem Menschen in diesem Namen reden. 18 Und sie riefen sie und geboten ihnen, keinesfalls zu verkünden oder zu lehren in dem Namen Jesu. 19 Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott. 20 Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. 21 Da drohten sie ihnen und ließen sie gehen um des Volkes willen, weil sie nicht wussten, wie man sie hätte bestrafen können; denn alle lobten Gott für das, was geschehen war. 22 Denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.
23 Und als man sie hatte gehen lassen, kamen sie zu den Ihren und berichteten, was die Hohenpriester und Ältesten zu ihnen gesagt hatten. 24 Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen: Herr, du hast Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht, 25 du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: »Warum toben die Heiden, und die Völker nehmen sich vor, was vergeblich ist? 26 Die Könige der Erde treten zusammen, und die Fürsten versammeln sich wider den Herrn und seinen Christus.« 27 Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels, 28 zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt haben, dass es geschehen sollte. 29 Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort. 30 Strecke deine Hand aus zur Heilung und lass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. 31 Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. 

Apostelgeschichte 4,6-31

Tagesgebet an Pfingsten 

Herr Gott, himmlischer Vater, der Du am Tag der heiligen Pfingsten die Herzen Deiner Gläubigen durch den Heiligen Geist erleuchtet und gelehrt hast, laß auch uns durch Deinen Heiligen Geist zu rechter Wahrheit gelangen und uns an seinem Troste und seiner Kraft allezeit erfreuen, durch Deinen lieben Sohn, Jesus Christus, unsern Herrn. Amen. 

Orate fratres S. 137

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
This entry was posted in Pfingsten and tagged , , , , , , , , , , , . Bookmark the permalink.

Leave a comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.