Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist + nun und allezeit. Amen. +
Montag nach Judika (Der Hohepriester)
Christus spricht: “Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit”
Johannes 17:19
“Das Abendmahl” von Lucas Cranach jr (1564) in der Stadtkirche St.Marien, Lutherstadt Wittenberg.
Wenn meine Sünd mich kränken, o mein Herr Jesu Christ,
so lass mich wohl bedenken, wie Du gestorben bist
und alle meine Schuldenlast am Stamm des heilgen Kreuzes
auf Dich genommen hast.O Wunder ohne Maßen, wer es betrachtet recht;
Es hat sich martern lassen der Herr für seinen Knecht;
es hat sich selbst der wahre Gott für mich verlornen Menschen
gegeben in den Tod.Was kann mir denn nun schaden der Sünden große Zahl?
Ich bin bei Gott in Gnaden, die Schuld ist allzumal
bezahlt durch Christi teures Blut, daß ich nicht mehr darf fürchten
der Hölle Qual und Glut.Drum sag ich Dir von Herzen jetzt und mein Leben lang
Justus Gesenius 1646 (LKG 137)
für Deine Pein und Schmerzen, o Jesu, Lob und Dank,
für Deine Not und Angstgeschrei, für Dein unschuldig Sterben,
für Deine Lieb und Treu.
Fortlaufende Lese
Und es begab sich, als Jesus alle diese Reden vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Ihr wisst, dass in zwei Tagen Passa ist; und der Menschensohn wird überantwortet werden, dass er gekreuzigt werde.
Da versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes im Palast des Hohenpriesters, der hieß Kaiphas, und hielten Rat, Jesus mit List zu ergreifen und zu töten. Sie sprachen aber: Ja nicht bei dem Fest, damit es nicht einen Aufruhr gebe im Volk.
Als nun Jesus in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen, trat zu ihm eine Frau, die hatte ein Alabastergefäß mit kostbarem Salböl und goss es auf sein Haupt, als er zu Tisch saß. Da das die Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Vergeudung? Es hätte teuer verkauft und das Geld den Armen gegeben werden können. Als Jesus das merkte, sprach er zu ihnen: Was bekümmert ihr die Frau? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. Dass sie dies Öl auf meinen Leib gegossen hat, hat sie getan, dass sie mich für das Begräbnis bereite. Wahrlich, ich sage euch: Wo dies Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat.
Da ging einer von den Zwölfen, mit Namen Judas Iskariot, zu den Hohenpriestern 15 und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge. 16 Und von da an suchte er eine Gelegenheit, dass er ihn ausliefere.
Matthäus 26:1-16
Tageslese
Auch sind es viele, die Priester wurden, weil der Tod sie nicht bleiben ließ; dieser aber hat, weil er ewig bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie. Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als die Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst opferte.
Hebräer 7:23-27
Wir beten mit der heiligen christlichen Kirche:
Herr Gott, himmlischer Vater, der Du Deinen Sohn gesetzt hast zum rechten Priester und Mittler seines Volkes, verleihe uns, daß wir sein einiges ewiges Opfer mit gläubigem Herzen ansehen, und uns seiner Fürbitte allezeit getrösten, durch ihn unsern Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebt und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Orate fratres S.128