Mittwoch nach Invokavit
Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre.
1. Johannes 3,8 (Wochenspruch)
“Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt” (Agnus Dei) von Sergiev Posad (15Jhd)
Da Jesus an dem Kreuze stund und ihm sein Leichnam ward verwundt so gar mit unsagbaren Schmerzen, die sieben Worte, die Jesus sprach, betracht in Deinem Herzen.
Zuerst sprach er von Herzensgrund: „Vater, vergib ihn´ diese Sünd, die mir mein Blut vergießen; sie wissen doch nicht, was sie tun, lass sie der Bitt genießen.“
Johannes Böschenstain 1539 (LKG 129,1-2)
Fortlaufende Lesung
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. 13 Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet. 14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte. 15 Aber nicht verhält sich’s mit der Gnadengabe wie mit der Sünde. Denn wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind, um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich zuteilgeworden in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus. 16 Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. 17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. 18 Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. 19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten. 20 Das Gesetz aber ist hinzugekommen, auf dass die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden, 21 damit, wie die Sünde geherrscht hat durch den Tod, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.
Römer 5,12-21
Tageslese
Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.
Hebräer 4, 14ff
Wir beten mit der heiligen Kirche und der weltweiten Christenheit im Namen unseres Herrn Jesu Christi:
Herr Gott, himmlischer Vater, Du hast Deinen Sohn in die Welt gesandt, daß er des Teufels Tyrannei wehren und uns wider den Feind schützen möge. Wir bitten Dich, Du wollest uns in aller Anfechtung erhalten und uns Deinen Geist geben, daß wir dem Satan Widerstand leisten, ihn durch Dein Wort von uns treiben und den Sieg über ihn davontragen, durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geist, ein wahrer Gott, lebet und regiert in Ewigkeit. Amen.Orate fratres S.125
Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist +
+ Pax vobiscum +