Wir danken Dir, Herr insgemein

Wir danken Dir, Herr, insgemein
für Deines lieben Wortes Schein,
damit Du uns hast angeblickt,
und unser mattes Herz erquickt.

Wir saßen in des Todes Tal
sehr tief gefangen allzumal.
Hab Dank, Du liebstes Jesulein,
daß wir durch Dich erlöset sein.

Hilf, daß Dein Licht uns leuchten mag
bis an den lieben Jüngsten Tag,
und wir auch wandeln jederzeit
den rechten Weg zur Seligkeit.

Du wahrer Mensch und Gottes Sohn,
Du König aller Ehren schon,
Niemand von uns verdienet hat
solch eine Lieb und große Gnad.

Dein guter Geist uns immer führ,
daß wir von Herzen dienen Dir,
Du weißt, o großer Menschenfreund,
wie wir so unvermögend seind.

Nimm an zum Opfer deiner Ehr
die Herzensseufzer, lieber Herr,
damit wir armen Heiden Dich
mit Andacht rühmen stetiglich.

Peter Hagen 1642 (LKG 125)

“Noahs Dankgebet nach Verlassen der Arche” von Domenico Morelli, 1901

Donnerstag nach dem 2.Sonntag nach Epiphanias (Der Freudenmeister)

Das Gesetz ist durch Mose gegeben, die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christ worden. Johannes 1,17

Fortlaufende Lesung

Im sechshundertundersten Jahr Noahs am ersten Tage des ersten Monats waren die Wasser vertrocknet auf Erden. Da tat Noah das Dach von der Arche und sah, dass der Erdboden trocken war. 14 Und am siebenundzwanzigsten Tage des zweiten Monats war die Erde ganz trocken. 15 Da redete Gott mit Noah und sprach: 16 Geh aus der Arche, du und deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. 17 Alles Getier, das bei dir ist, von allem Fleisch, an Vögeln, an Vieh und allem Gewürm, das auf Erden kriecht, das lass mit dir herausgehen, dass sie sich regen auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden. 18 So ging Noah heraus mit seinen Söhnen und mit seiner Frau und den Frauen seiner Söhne, 19 dazu alles wilde Getier, alles Vieh, alle Vögel und alles Gewürm, das auf Erden kriecht; das ging aus der Arche, ein jedes mit seinesgleichen. 20 Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. 21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. 22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

 BIBELKONTEXT: 1.Mose 8,13-22

Tageslesung

Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur der Eine. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. 18 Da sprach er zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; 19 ehre Vater und Mutter«; und: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« 20 Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch? 21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! 22 Da der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. 23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. 24 Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. 25 Da das die Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? 26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist’s unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

Matthäus 8,17-26

Losung und Lehrtext für Donnerstag, den 19. Januar 2023

Gott sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist.
Hiob 28,24

Es ist nicht der Wille eures Vaters im Himmel, dass auch nur eins dieser Geringen verloren gehe.
Matthäus 18,14

Barmherziger Gott, liebreicher Vater, der Du Deinen Sohn zu uns gesandt hast, daß er uns Deine Liebe offenbare, wandle, wir bitten Dich, unser sündhaftes Wesen und erfülle uns, die wir Knechte des Gesetzes waren, mit dem Geist der Kindschaft durch Deinen Sohn Jesus Christus, unsere Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.Orate Fratres, S. 119

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn und Heiliger Geist 

+ Pax vobiscum +

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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