21. Sonntag nach Trinitatis (3. Sonntag nach Michaelis): Suchet der Stadt Bestes!

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Wochenspruch:

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Rö12,21)

Antiphon: Jesaja 41:10

Ich bin Dein Gott; ich stärke dich und helfe dir, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.

Psalm zum Sonntag: Psalm 19

Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen. Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des HERRN sind wahrhaftig, allesamt gerecht. 11 Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold, sie sind süßer als Honig und Honigseim. Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen; und wer sie hält, der hat großen Lohn. Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden! Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen, dass sie nicht über mich herrschen; so werde ich ohne Tadel sein und unschuldig bleiben von großer Missetat. Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Lesung aus dem Alten Testament beim Propheten Jeremia im 29. Kapitel

Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte – nachdem der König Jechonja und die Königinmutter mit den Kämmerern und Oberen in Juda und Jerusalem samt den Zimmerleuten und Schmieden aus Jerusalem weggeführt waren –, durch Elasa, den Sohn Schafans, und Gemarja, den Sohn Hilkijas, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel sandte zu Nebukadnezar, dem König von Babel: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel habe wegführen lassen: Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen und gebt eure Töchter Männern, dass sie Söhne und Töchter gebären; mehrt euch dort, dass ihr nicht weniger werdet. Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl. Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Lasst euch durch die Propheten, die bei euch sind, und durch die Wahrsager nicht betrügen, und hört nicht auf die Träume, die sie träumen! Denn sie weissagen euch Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR. Denn so spricht der HERR: Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind, so will ich euch heimsuchen und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen, dass ich euch wieder an diesen Ort bringe. Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo ich euch habe wegführen lassen. (1-14: Predigttext sind die Verse 1.4-7.10-14)

Epistolische Lektion im Epheserbrief das 6. Kapitel

Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. (10-17)

Das Evangelium von Jesus Christus bei St. Matthäus im 5. Kapitel

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will. Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

Die Liturgische Farbe ist grün.

Kollekte zum Sonntag

Ewiger, gütiger Gott, du allein bist unsre Macht und unser Heil: schaue gnädig auf deine Kirche und halte uns mit deiner rechten Hand, daß wir nicht straucheln und fallen, sondern in deiner Kraft den Sieg behalten. Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Hauptlied: O König Jesu Christe (EKG 203)

 

1. O König Jesu Christe,
ein Fürst, Hauptmann und Held,
zu ewiglicher Friste
vom Vater auserwählt
ein Sohn Davids geboren:
Dein Reich ewig besteht,
das dir Gott hat geschworen,
durch seinen Geist geredt.
4. zu kämpfen und zu fechten
nach dir ganz ritterlich
und allen deinen Knechten,
die von Anfang in dich
gehoffet und vertrauet
in aller Angst und Not
auf dein Gnad fest gebauet
bis in’ zeitlichen Tod.
2. Dich, Herr, wir wollen bitten,
du edler Herzog wert,
nach rechter Kinder Sitten:
Send uns dein geistliche Schwert,
das schneidt zu beiden Seiten,
ich mein dein göttlich Wort,
damit wir mögen streiten
wider der Höllen Pfort.
5. O Gott, tu uns erhalten
in diesem großen Streit,
laß die Lieb nicht erkalten
durch Ungerechtigkeit,
darin die arge Welt
überhand genommen hat.
Hilf uns behalten das Felde
durch deine große Gnad.
3. Den Harnisch tu uns senden,
den du getragen hast,
umgürt uns unsre Lenden
mit deiner Wahrheit Glast,
den Panzer tu uns geben
deiner Gerechtigkeit,
den Schild des Glaubens eben,
damit uns zubereit’.

Leonhard Roth um 1500-1541

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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1 Response to 21. Sonntag nach Trinitatis (3. Sonntag nach Michaelis): Suchet der Stadt Bestes!

  1. Tiroyaone D. Khuto says:

    Bishop where’s the English now?

    God bless you

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