Adventskranz mit unterschiedlichen Kerzen für Werktage und Sonntage
Freuet Euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet Euch! Der Herr ist nahe!
Philipper 4,4-7
Introit
Du aber, Herr, bleibst ewiglich und Dein Name für und für. Du wollest Dich aufmachen und über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, dass Du ihm gnädig seist, und die Stunde ist gekommen, daß die Völker den Namen des Herrn fürchten und alle Könige auf Erden Deine Herrlichkeit, wenn der Herr Zion wieder baut und erscheint in seiner Herrlichkeit. Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmäht ihr Gebet nicht. Denn er schaut von seiner heiligen Höhe, der Herr sieht vom Himmel auf die Erde, daß er das Seufzen der Gefangenen höre und losmache die Kinder des Todes, daß sie in Zion verkünden den Namen des Herrn und sein Lob in Jerusalem, wenn die Völker zusammenkommen und die Königreiche, dem Herrn zu dienen
Psalm 102,13-14.16-18.20-23
Kollekte
Wir bitten Dich, lieber Herr Gott, bereite in dieser Gnadenzeit unsere Herzen durch Deinen Frieden zu einer Wohnung Deines Sohnes, auf daß wir in seiner Gemeinschaft Dich allezeit mit fröhlichem Munde rühmen und preisen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Alttestamentliche Lektion
Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht innehalten, bis seine Gerechtigkeit aufgehe wie ein Glanz und sein Heil brenne wie eine Fackel, daß die Völker sehen Deine Gerechtigkeit und alle Könige Deine Herrlichkeit. Und Du sollst mit einem neuen Namen genannt werden, welchen des Herrn Mund nennen wird. Und Du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des Herrn und ein königlicher Reif in der Hand Deines Gottes. Man soll Dich nicht mehr nennen »Verlassene« und Dein Land nicht mehr »Einsame«, sondern Du sollst heißen »Meine Lust« und Dein Land »Liebe Frau«; denn der Herr hat Lust an Dir, und Dein Land hat einen lieben Mann. Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird Dich Dein Erbauer freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich Dein Gott über Dich freuen.
Jesaja 62,1-5
Epistolische Lektion
Freuet Euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet Euch! Eure Güte laßt kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Sorgt Euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt Eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird Eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.
Philipper 4,4-7
Das Heilige Evangelium
Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria.
Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, sie, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.
Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt und rief laut und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Und wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. Ja, selig ist, die da geglaubt hat! Denn es wird vollendet werden, was ihr gesagt ist von dem Herrn.
Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währet für und für bei denen, die ihn fürchten. Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen. Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unseren Vätern, Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit. Und Maria blieb bei ihr etwa drei Monate; danach kehrte sie wieder heim.
Lukas 1,26-38 (39-56)
Glaubensbekenntnis der hl. Christenheit
Ich glaube an den Einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erden, all des, das sichtbar und unsichtbar ist.
Und an den Einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, der vom Vater geboren ist vor aller Zeit und Welt, Gott von Gott, Licht vom Licht,wahrhaftigen Gott vom wahrhaftigen Gott, geboren, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater, durch welchen alles geschaffen ist; welcher um uns Menschen und um unserer Seligkeit willen vom Himmel gekommen ist und leibhaft geworden durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und Mensch geworden; auch für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, gelitten und begraben und am dritten Tage auferstanden nach der Schrift, und ist aufgefahren gen Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen mit Herrlichkeit, zu richten die Lebendigen und die Toten; dessen Reich kein Ende haben wird.
Und an den Herrn, den Heiligen Geist, der da lebendig macht, der von dem Vater und dem Sohn ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und zugleich geehret wird, der durch die Propheten geredet hat.
Und die Eine, heilige, christliche, apostolischeKirche. Ich bekenne die Eine Taufe zur Vergebung der Sünden Und warte auf die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt.
Nizänum
Wochenlied
Nun jauchzet, all Ihr Frommen, zu dieser Gnadenzeit, weil unser Heil ist kommen, der Herr der Herrlichkeit, zwar ohne stolze Pracht doch mächtig, zu verheeren und gänzlich zu zerstören des Teufels Reich und Macht.
Er kommt zu uns geritten auf einem Eselein und stellt sich in die Mitten für uns zum Opfer ein. Er bringt kein zeitlich Gut, er will allein erwerben durch seinen Tod und Sterben, was ewig währen tut.
Kein Zepter, keine Krone sucht er auf dieser Welt; im hohen Himmelsthrone ist ihm sein Reich bestellt. Er will hier seine Macht und Majestät verhüllen, bis er des Vaters Willen im Leiden hat vollbracht.
Ihr Mächtigen auf Erden, nehmt diesen König an, wollt Ihr beraten werden und gehn die rechte Bahn, die zu dem Himmel führt; sonst, wo Ihr ihn verachtet und nur nach Hoheit trachtet, des Höchsten Zorn Euch rührt.
Ihr Armen und Elenden zu dieser bösen Zeit, die Ihr an allen Enden müsst haben Angst und Leid, seid dennoch wohlgemut, laßt Eure Lieder klingen, dem König Lob zu singen, der ist Eur höchstes Gut.
Er wird nun bald erscheinen in seiner Herrlichkeit und all Eur Klag und Weinen verwandeln ganz in Freud. Er ists, der helfen kann; halt’ Eure Lampen fertig und seid stets sein gewärtig: Er ist schon auf der Bahn.
Michael Schirmer 1640 (LKG 75)
Predigttext
Bei der Treue Gottes, unser Wort an Euch ist nicht Ja und Nein zugleich. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter Euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre. Gott ist’s aber, der uns fest macht samt Euch in Christus und uns gesalbt hat und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat.
2.Korinther 1,18-22
+ Der Herr sei mit Euch +
Der Herr segne und behüte Dich.
Der Herr lasse Sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Der Herr erhebe Sein Angesicht auf Dich und schenke Dir Seinen Frieden.