Der HERR erhöre Dich in der Not, der Name des Gottes Jakobs schütze Dich! (Psalm 20)

Der HERR erhöre Dich in der Not, der Name des Gottes Jakobs schütze Dich! Er sende Dir Hilfe vom Heiligtum und stärke Dich aus Zion! Er gedenke all Deiner Speisopfer, und Dein Brandopfer sei ihm angenehm! Sela. 

Er gebe Dir, was Dein Herz begehrt, und erfülle alles, was Du Dir vornimmst! Dann wollen wir jubeln, weil er Dir hilft; im Namen unsres Gottes erheben wir das Banner. Der HERR gewähre Dir alle Deine Bitten! 

Nun weiß ich, dass der HERR seinem Gesalbten hilft und ihn erhört von seinem heiligen Himmel, seine rechte Hand hilft mit Macht. Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes. Sie sind niedergestürzt und gefallen, wir aber stehen aufgerichtet. 

Hilf, HERR! Der König erhöre uns, wenn wir rufen. 

Psalm 20. Ein Psalm Davids, vorzusingen. Verdeutscht von Dr. Martin Luther (Revision 2017)

Das walte Gott Vater + Sohn und Heiliger Geist! Amen

Apostolische Glaubensbekenntnis 

Ich glaube an Gott, den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erde. 

Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel; sitzend zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters; von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten. 

Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.

Vaterunser 

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Willst Du, so kannst Du dies Gebet dazu sprechen (Luthers Morgensegen)

Ich danke Dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, daß Du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte Dich, Du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß Dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in Deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.

Als dann mit Freuden an Dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was Dir Deine Andacht eingibt.

Es ist Dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von Dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor Deinem Gott.

Micha 6,8 (Wochenpruch für den 20. Sonntag nach Trinitatis)

Graduallied aus dem lutherischen Kirchengesangbuch für den 20. Sonntag nach Trinitatis.

Ach Gott, vom Himmel sieh darein und laß Dich des erbarmen, wie wenig sind der Heilgen Dein, verlassen sind wir Armen. Dein Wort man läßt nicht haben wahr, der Glaub ist auch verloschen gar bei allen Menschenkindern.

Sie lehren eitel falsche List, was eigen Witz erfindet; ihr Herz nicht eines Sinnes ist in Gottes Wort gegründet; der wählet dies, der andre das, sie trennen uns ohn alle Maß und gleißen schön von außen.

Gott wolle wehren alle gar, die falschen Schein uns lehren, dazu ihr Zung stolz offenbar spricht: “Trotz! Wer will’s uns wehren? Wir haben Recht und Macht allein, was wir setzen, gilt allgemein; wer ist, der uns sollt meistern?”

Darum spricht Gott: “Ich muß auf sein, die Armen sind verstöret; ihr Seufzen dringt zu mir herein, ich hab ihr Klag erhöret. Mein heilsam Wort soll auf den Plan, getrost und frisch sie greifen an und sein die Kraft der Armen.”

Das Silber, durchs Feur siebenmal bewährt, wird lauter funden; am Gotteswort man warten soll desgleichen alle Stunden. Es will durchs Kreuz bewähret sein,da wird sein Kraft erkannt und Schein und leucht stark in die Lande.

Das wollst Du, Gott, bewahren rein vor diesem argen Gschlechte und laß uns Dir befohlen sein, daß sichs in uns nicht flechte. Der gottlos Hauf sich umher findt, wo diese losen Leute sind in Deinem Volk erhaben.

Ehr sei Gott Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es im Anfang war und nun, der uns sein Hilfe leiste, daß wir sein Wort behalten rein, im rechten Glaubn beständig sein bis an das Ende. Amen.

Psalm 24 verdeutscht von Dr. Martin Luther 1524 (LKG 44)

Fortlaufende Lese

Und des HERRN Wort geschah zu mir:  2 Du Menschenkind, willst du nicht richten, willst du nicht richten die Stadt voller Blutschuld? Zeige ihr alle ihre Gräueltaten  3 und sprich: So spricht Gott der HERR: O Stadt, die du das Blut der Deinen vergießt, damit deine Zeit komme, und die du dir Götzen machst, damit du unrein werdest!  4 Durch das Blut, das du vergossen hast, wurdest du schuldig, und durch die Götzen, die du dir machtest, hast du dich unrein gemacht. Damit hast du deine Tage herbeigezogen und bewirkt, dass deine Jahre kommen müssen. Darum will ich dich zum Spott unter den Heiden und zum Hohn in allen Ländern machen.  5 In der Nähe wie in der Ferne sollen sie über dich spotten; befleckt ist dein Name und groß die Verwirrung.  6 Siehe, die Fürsten Israels, ein jeder in dir pocht auf seine Macht, Blut zu vergießen.  7 Vater und Mutter verachten sie, den Fremdlingen tun sie Gewalt und Unrecht an in deiner Mitte, die Witwen und Waisen bedrücken sie.  8 Du verachtest, was mir heilig ist, und entheiligst meine Sabbate.  9 Verleumder trachten bei dir danach, Blut zu vergießen. Sie essen von den Höhenopfern und treiben Schandtaten in deiner Mitte.  10 Sie decken die Blöße der Väter auf und nötigen Frauen während ihrer Unreinheit.  11 Sie treiben Gräuel mit der Frau ihres Nächsten; sie entehren ihre eigene Schwiegertochter durch Schandtat; sie tun ihren eigenen Schwestern Gewalt an, den Töchtern ihres Vaters.  12 Sie lassen sich bestechen, um Blut zu vergießen. Du nimmst Zinsen und Aufschlag und suchst unrechten Gewinn an deinem Nächsten mit Gewalt – und mich vergisst du!, spricht Gott der HERR.  13 Siehe, ich schlage meine Hände zusammen über den unrechten Gewinn, den du gemacht hast, und über das Blut, das in deiner Mitte vergossen ist.  14 Meinst du aber, dein Herz kann standhalten oder deine Hände werden festbleiben zu der Zeit, wenn ich an dir handle? Ich, der HERR, habe es geredet und will’s auch tun  15 und will dich zerstreuen unter die Völker und dich verstoßen in die Länder und will mit deiner Unreinheit ein Ende machen;  16 und du wirst durch eigenes Tun entweiht vor den Völkern. Dann wirst du erfahren, dass ich der HERR bin. 

Hesekiel 22,1-16

Morgenlese

Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist’s. So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. Seht an das Israel nach dem Fleisch! Welche die Opfer essen, stehen die nicht in der Gemeinschaft des Altars? 

Was will ich nun damit sagen? Dass das Götzenopfer etwas sei? Oder dass der Götze etwas sei? Nein, sondern was man da opfert, das opfert man den Dämonen und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr mit den Dämonen Gemeinschaft habt. Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der Dämonen. Oder wollen wir des Herrn Eifersucht wecken? Sind wir stärker als er?

Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, und prüft es nicht um des Gewissens willen. Denn »die Erde ist des Herrn und was darinnen ist« Wenn euch einer von den Ungläubigen einlädt und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und prüft es nicht um des Gewissens willen. 

Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um desjenigen willen, der es gesagt hat, und um des Gewissens willen. Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit beurteilen lassen vom Gewissen eines andern? Wenn ich mit Danksagung am Mahl teilnehme, warum sollte ich mich Lästerer nennen lassen wegen etwas, wofür ich danke? 

Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre. Erregt keinen Anstoß, weder bei den Juden noch bei den Griechen noch bei der Gemeinde Gottes, so wie auch ich jedermann in allem zu Gefallen lebe und suche nicht, was mir, sondern was vielen dient, damit sie gerettet werden. 

1.Korinther 10,16-32

Abendlese

 Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. 8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. 

Johannes 15,1-8

Bekenntnislese AC IV,316-328

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist  + Friede sei mit Euch +

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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