
Als der Allmächtige dort Könige zerstreute, fiel Schnee auf dem Zalmon. 16 Ein Berg Gottes ist Baschans Gebirge, ein Gebirge, reich an Gipfeln, ist Baschans Gebirge. 17 Was seht ihr scheel, ihr Berge, ihr Gipfel, / auf den Berg, wo es Gott gefällt zu thronen? Ja, dort bleibt der HERR immerdar. 18 Gottes Wagen sind vieltausendmal tausend; der Herr ist unter ihnen, der vom Sinai ist im Heiligtum. 19 Du bist aufgefahren zur Höhe und führtest Gefangne gefangen, du hast Gaben empfangen von Menschen – auch von Abtrünnigen –, auf dass Gott der HERR daselbst wohne. 20 Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch[1]. Sela. 21 Wir haben einen Gott, der da hilft, und den HERRN, einen Herrn, der vom Tode errettet. 22 Ja, Gott wird den Kopf seiner Feinde zerschmettern, den Schädel derer, die da fortfahren in ihrer Sünde. 23 Der Herr hat gesagt: Aus Baschan will ich sie wieder holen, aus der Tiefe des Meeres will ich sie holen, 24 dass du deinen Fuß im Blut der Feinde badest und deine Hunde es lecken. 25 Man sieht, Gott, wie du einherziehst, wie du, mein Gott und König, einherziehst im Heiligtum. 26 Die Sänger gehen voran, danach die Spielleute inmitten der Mädchen, die da Pauken schlagen. 27 »Lobet Gott in den Versammlungen, den HERRN, ihr vom Brunnen Israels.« 28 Benjamin, der Jüngste, geht ihnen voran, / dann die Fürsten Judas mit ihren Scharen, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naftalis. 29 Biete auf, Gott, deine Macht, die Macht, Gott, die du an uns bewiesen hast 30 von deinem Tempel her; um Jerusalems willen werden dir Könige Geschenke bringen. 31 Bedrohe das Tier im Schilf, die Rotte der Stiere unter den Kälbern, den Völkern, die da zertreten um des Silbers willen. Zerstreue die Völker, die gerne Krieg führen. 32 Aus Ägypten werden Gesandte kommen; Kusch wird seine Hände ausstrecken zu Gott. 33 Ihr Königreiche auf Erden, singet Gott, lobsinget dem Herrn! Sela. 34 Er fährt einher durch die Himmel, die von Anbeginn sind. Siehe, er lässt seine Stimme erschallen, eine gewaltige Stimme. 35 Gebt Gott die Macht! Seine Herrlichkeit ist über Israel und seine Macht in den Wolken.
Psalm 68,15-35
Das walte Gott Vater + Sohn und Heiliger Geist! Amen
Apostolische Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erde.
Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel; sitzend zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters; von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Willst Du, so kannst Du dies Gebet dazu sprechen (Luthers Morgensegen)
Ich danke Dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, daß Du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte Dich, Du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß Dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in Deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.
Als dann mit Freuden an Dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was Dir Deine Andacht eingibt.
Heile Du mich, Herr, so werde ich heil; hilf Du mir, so ist mir geholfen.
Jeremia 17,14
Lied aus dem lutherischen Kirchengesangbuch
Amen, Gott Vatr und Sohne sei Lob ins Himmels Throne. Sein Geist stärk uns im Glauben und mach uns selig, Amen.
Amen, es wird geschehen, wir werden Christum sehen in den Wolken herkommen, uns mitzunehmen, Amen.
Amen, Gott sei gepreiset, der Geist auf Christum weiset, der helf uns alln zusammen ins ewge Leben, Amen.
Ludwig Helmbold 1611. (LKG 17)
Fortlaufende Lese
Und des HERRN Wort geschah zu mir: Du Menschenkind, lege dem Hause Israel ein Rätsel vor und ein Gleichnis und sprich: So spricht Gott der HERR: Ein großer Adler mit großen Flügeln und langen Fittichen und vollen Schwingen, die bunt waren, kam auf den Libanon und nahm hinweg den Wipfel einer Zeder und brach die Spitze ab und führte sie ins Land der Händler und setzte sie in die Stadt der Kaufleute. Dann nahm er ein Gewächs des Landes und pflanzte es in gutes Land, wo viel Wasser war, und setzte es am Ufer ein. Und es wuchs und wurde ein ausgebreiteter Weinstock mit niedrigem Stamm; denn seine Ranken bogen sich zu ihm und seine Wurzeln blieben unter ihm; und so wurde es ein Weinstock, der Schösslinge hervortrieb und Zweige. Da kam ein anderer großer Adler mit großen Flügeln und starken Schwingen. Und siehe, der Weinstock bog seine Wurzeln zu diesem Adler hin und streckte seine Ranken ihm entgegen; der Adler sollte ihm mehr Wasser geben als das Beet, in das er gepflanzt war. Und er war doch auf guten Boden an viel Wasser gepflanzt, sodass er wohl hätte Zweige bringen können, Früchte tragen und ein herrlicher Weinstock werden. So sage nun: So spricht Gott der HERR: Sollte der geraten? Wird man nicht seine Wurzeln ausreißen, dass seine Früchte verderben? Und er wird verdorren; alle Blätter, die ihm gewachsen sind, werden verwelken. Ohne große Kraft und ohne viel Volk wird man ihn mit seinen Wurzeln ausreißen. Siehe, er ist zwar gepflanzt; aber sollte er geraten? Sobald der Ostwind ihn trifft, wird er verdorren auf dem Beet, auf dem er gewachsen ist.
Hesekiel 17,1-10
Morgenlese
Und er ging nach Jericho hinein und zog hindurch. 2 Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. 3 Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. 4 Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen. 5 Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. 6 Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. 7 Da sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. 8 Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. 9 Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. 10 Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
Lukas 19,1-10
Abendlese
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
2. Korinther 5,17-21
Bekenntnislese AC IV,281-290
Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist + Friede sei mit Euch +