Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und vor den Hörnern der wilden Stiere – du hast mich erhört!

Lenggries (Bayern)

Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und vor den Hörnern der wilden Stiere – du hast mich erhört! Ich will deinen Namen kundtun meinen Brüdern, ich will dich in der Gemeinde rühmen: Rühmet den HERRN, die ihr ihn fürchtet; ehrt ihn, all ihr Nachkommen Jakobs, und scheut euch vor ihm, all ihr Nachkommen Israels! 

Denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und da er zu ihm schrie, hörte er’s. Dich will ich preisen in der großen Gemeinde, ich will mein Gelübde erfüllen vor denen, die ihn fürchten. Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; und die nach dem HERRN fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben. 

Es werden gedenken und sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Völker. Denn des HERRN ist das Reich, und er herrscht unter den Völkern. Ihn allein werden anbeten alle Großen auf Erden; vor ihm werden die Knie beugen alle, die zum Staube hinabfuhren und ihr Leben nicht konnten erhalten. 

Er wird Nachkommen haben, die ihm dienen; vom Herrn wird man verkündigen Kind und Kindeskind. Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird. Denn er hat’s getan. 

Psalm 22,22-32. Verdeutscht von Dr. Martin Luther (Revision 2017)

Das walte Gott Vater + Sohn und Heiliger Geist! Amen

Apostolische Glaubensbekenntnis 

Ich glaube an Gott, den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erde. 

Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel; sitzend zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters; von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten. 

Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.

Vaterunser 

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Willst Du, so kannst Du dies Gebet dazu sprechen (Luthers Morgensegen)

Ich danke Dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, daß Du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte Dich, Du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß Dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in Deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.

Als dann mit Freuden an Dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was Dir Deine Andacht eingibt.

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

1. Petrus 5,5b

Lied aus dem lutherischen Kirchengesangbuch

Mein Mund soll fröhlich preisen, mein Herz soll früh und spat dem Herren Ehr beweisen, der uns erschaffen hat: denn billig jederzeit sein Lob und Ruhm bei allen ganz herrlich soll erschallen in aller Christenheit.

Sein Nam an jedem Orte ist heilig und bekannt, mit seinem Geist und Worte erleucht er Stadt und Land, erneuert uns im Geist und reinigt uns von Sünden, macht uns zu Gottes Kindern, den Weg zum Himmel weist.

Kein Mensch das Leben hätte, könnt auch nicht selig sein, wenns seine Kraft nicht täte. Sein ist die Ehr allein. Wer nicht auf seiner Gnad von neuem wird geboren, muß ewig sein verloren, kein Teil am Himmel hat.

Georg Weißel 1644 (LKG 317,1-3)

Fortlaufende Lese

Und der HERR redete mit Mose und sprach: 17 Rede mit den Israeliten und nimm von ihnen zwölf Stäbe, von jedem Fürsten ihrer Sippen je einen, und schreib eines jeden Namen auf seinen Stab. 18 Aber den Namen Aarons sollst du schreiben auf den Stab Levis. Denn für jedes Haupt ihrer Sippen soll je ein Stab sein. 19 Und lege sie in der Stiftshütte nieder vor der Lade des Zeugnisses, wo ich mich euch bezeuge. 20 Und wen ich erwählen werde, dessen Stab wird grünen. So will ich das Murren der Israeliten, mit dem sie gegen euch murren, zum Schweigen bringen. 21 Mose redete mit den Israeliten und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stäbe, ein jeder Fürst je einen Stab, nach ihren Sippen, und der Stab Aarons war auch unter ihren Stäben. 22 Und Mose legte die Stäbe vor dem HERRN nieder in der Hütte des Zeugnisses. 23 Am nächsten Morgen, als Mose in die Hütte des Zeugnisses ging, da grünte der Stab Aarons, der zum Hause Levi gehört, und die Blüte ging auf und trug Mandeln. 24 Und Mose trug die Stäbe alle heraus von dem HERRN zu allen Israeliten, dass sie es sahen, und ein jeder nahm seinen Stab. 25 Der HERR aber sprach zu Mose: Trage den Stab Aarons wieder vor die Lade mit dem Gesetz, damit er verwahrt werde zum Zeichen für die Ungehorsamen, dass ihr Murren vor mir aufhöre und sie nicht sterben. 26 Mose tat, wie ihm der HERR geboten hatte. 27 Und die Israeliten sprachen zu Mose: Siehe, wir verderben und kommen um; allesamt kommen wir um. 28 Wer sich naht zu der Wohnung des HERRN, der stirbt. Sollen wir denn ganz und gar vergehen? 

4. Mose (Numeri) 17,16-28

Morgenlese

Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter zu Bett lag und hatte das Fieber. 15 Da berührte er ihre Hand und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihm. 16 Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund, 17 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen.« 

Matthäus 8,14-17

Abendlese

Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien: Du Sohn Davids, erbarme dich unser! 28 Als er aber ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich das tun kann? Da sprachen sie zu ihm: Ja, Herr. 29 Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! 30 Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, dass es niemand erfahre! 31 Aber sie gingen hinaus und verbreiteten die Kunde von ihm in diesem ganzen Lande. 32 Als diese nun hinausgingen, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. 33 Da der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden. 34 Aber die Pharisäer sprachen: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

Matthäus 9,27-34

Bekenntnislese FC SD XI,78-86

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist  + Friede sei mit Euch +

Unknown's avatar

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
This entry was posted in Trinitatis and tagged , , , , , , , . Bookmark the permalink.

Leave a comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.