Als der Allmächtige dort Könige zerstreute, fiel Schnee auf dem Zalmon. (Psalm 68,15-35)

Als der Allmächtige dort Könige zerstreute, fiel Schnee auf dem Zalmon. 16 Ein Berg Gottes ist Baschans Gebirge, ein Gebirge, reich an Gipfeln, ist Baschans Gebirge. 17 Was seht ihr scheel, ihr Berge, ihr Gipfel, / auf den Berg, wo es Gott gefällt zu thronen? Ja, dort bleibt der HERR immerdar. 18 Gottes Wagen sind vieltausendmal tausend; der Herr ist unter ihnen, der vom Sinai ist im Heiligtum. 19 Du bist aufgefahren zur Höhe und führtest Gefangne gefangen, du hast Gaben empfangen von Menschen – auch von Abtrünnigen –, auf dass Gott der HERR daselbst wohne. 20 Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch[1]. Sela. 21 Wir haben einen Gott, der da hilft, und den HERRN, einen Herrn, der vom Tode errettet. 22 Ja, Gott wird den Kopf seiner Feinde zerschmettern, den Schädel derer, die da fortfahren in ihrer Sünde. 23 Der Herr hat gesagt: Aus Baschan will ich sie wieder holen, aus der Tiefe des Meeres will ich sie holen, 24 dass du deinen Fuß im Blut der Feinde badest und deine Hunde es lecken. 25 Man sieht, Gott, wie du einherziehst, wie du, mein Gott und König, einherziehst im Heiligtum. 26 Die Sänger gehen voran, danach die Spielleute inmitten der Mädchen, die da Pauken schlagen. 27 »Lobet Gott in den Versammlungen, den HERRN, ihr vom Brunnen Israels.« 28 Benjamin, der Jüngste, geht ihnen voran, / dann die Fürsten Judas mit ihren Scharen, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naftalis. 29 Biete auf, Gott, deine Macht, die Macht, Gott, die du an uns bewiesen hast 30 von deinem Tempel her; um Jerusalems willen werden dir Könige Geschenke bringen. 31 Bedrohe das Tier im Schilf, die Rotte der Stiere unter den Kälbern, den Völkern, die da zertreten um des Silbers willen. Zerstreue die Völker, die gerne Krieg führen. 32 Aus Ägypten werden Gesandte kommen; Kusch wird seine Hände ausstrecken zu Gott. 33 Ihr Königreiche auf Erden, singet Gott, lobsinget dem Herrn! Sela. 34 Er fährt einher durch die Himmel, die von Anbeginn sind. Siehe, er lässt seine Stimme erschallen, eine gewaltige Stimme. 35 Gebt Gott die Macht! Seine Herrlichkeit ist über Israel und seine Macht in den Wolken. 

Psalm 68:15-35. Ein Psalmlied Davids vorzusingen. Verdeutscht von Dr. Martin Luther (Revision 2017)

Des Morgens, wenn Du aufstehst, kannst Du Dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen: 

Das walte Gott Vater + Sohn und Heiliger Geist! Amen

Apostolische Glaubensbekenntnis 

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. 

Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren aus Maria der Jungfrau, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel; sitzend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten. 

Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.

Vaterunser 

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Willst Du, so kannst Du dies Gebet dazu sprechen (Luthers Morgensegen)

Ich danke Dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, daß Du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte Dich, Du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß Dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in Deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.

Als dann mit Freuden an Dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was Dir Deine Andacht eingibt.

Einer trage des anderen Last, so werdet Ihr das Gesetz Christi erfüllen.

Galater 6,2

Lied aus dem lutherischen Kirchengesangbuch

Dies sind die heilgen Zehn Gebot, die uns gab unser Herre Gott durch Mose, seinen Diener treu, hoch auf dem Berg Sinai. Kyrieleis.

Ich bin allein Dein Gott, der Herr, kein Götter sollst Du haben mehr; Du sollst mir ganz vertrauen Dich, von Herzensgrund lieben mich. Kyrieleis.

Du sollst nicht brauchen zu Unehrn den Namen Gottes, Deines Herrn; Du sollst nicht preisen recht noch gut, ohn was Gott selbst red’t und tut. Kyrieleis.

Du sollst heilgen den siebten Tag, daß Du und Dein Haus ruhen mag; Du sollst von Deim Tun lassen ab, daß Gott sein Werk in Dir hab. Kyrieleis.

Du sollst ehrn und gehorsam sein dem Vater und der Mutter Dein und wo Dein Hand ihn’ dienen kann; so wirst Du langes Leben han. Kyrieleis.

Du sollst nicht töten zorniglich, nicht hassen noch selbst rächen Dich, Geduld haben und sanften Mut und auch dem Feind tun das Gut. Kyrieleis.

Dein Eh’ sollst Du bewahren rein, daß auch Dein Herz kein’ andern mein, und halten keusch das Leben Dein mit Zucht und Mäßigkeit fein. Kyrieleis.

Du sollst nicht stehlen Geld noch Gut, nicht wuchern jemands Schweiß und Blut; Du sollst auftun Dein milde Hand den Armen in Deinem Land. Kyrieleis.

Du sollst kein falscher Zeuge sein, nicht lügen auf den Nächsten Dein; sein Unschuld sollst auch retten Du und seine Schand decken zu. Kyrieleis.

Du sollst Deins Nächsten Weib und Haus begehren nicht, noch etwas draus; Du sollst ihm wünschen alles Gut, wie Dir Dein Herz selber tut. Kyrieleis.

All die Gebot uns geben sind, daß Du Dein Sünd, o Menschenkind, erkennen sollst und lernen wohl, wie man vor Gott leben soll. Kyrieleis.

Das helf uns der Herr Jesus Christ, der unser Mittler worden ist; es ist mit unserm Tun verlorn, verdienen doch eitel Zorn. Kyrieleis.

Dr. Martin Luther 1524 (LKG 244)

Fortlaufende Lese

Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.  13 Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.  14 Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel,  15 damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt,  16 dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe.  17 Und wenn ich auch geopfert werde bei dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen.  18 Ebenso sollt auch ihr euch freuen und sollt euch mit mir freuen. 

Philipper 2,12-18

Morgenlese

So ermahne ich dich inständig vor Gott und Christus Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich: 2 Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. 3 Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, 4 und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren. 5 Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, erfülle redlich deinen Dienst. 

2. Timotheus 4,1-5

Abendlese

Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil? 28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. 29 Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird’s hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben. 30 Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein. 

Matthäus 19,27-30

Bekenntnislese

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist  + Friede sei mit Euch +

Unknown's avatar

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
This entry was posted in Trinitatis and tagged , , , , , , , . Bookmark the permalink.

Leave a comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.