Nach Dir, HERR, verlangt mich. Mein Gott, ich hoffe auf Dich; laß mich nicht zuschanden werden, daß meine Feinde nicht frohlocken über mich. Denn keiner wird zuschanden, der auf Dich harret; aber zuschanden werden die leichtfertigen Verächter. HERR, zeige mir Deine Wege und lehre mich Deine Steige! Leite mich in Deiner Wahrheit und lehre mich! Denn Du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf Dich. Gedenke, HERR, an Deine Barmherzigkeit und an Deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.
Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen, gedenke aber meiner nach Deiner Barmherzigkeit, HERR, um Deiner Güte willen! Der HERR ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg. Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg. Die Wege des HERRN sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten. Um Deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, die da groß ist! Wer ist es, der den HERRN fürchtet? Er wird ihm den Weg weisen, den er wählen soll. Der wird im Guten wohnen, und seine Kinder werden das Land besitzen. Am Rat des HERRN haben teil, die ihn fürchten; und seinen Bund lässt er sie wissen. Meine Augen sehen stets auf den HERRN; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
Wende Dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend. Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten! Sieh an meinen Jammer und mein Elend und vergib mir alle meine Sünden! Sieh, wie meiner Feinde so viel sind und zu Unrecht mich hassen. Bewahre meine Seele und errette mich; lass mich nicht zuschanden werden, denn ich traue auf Dich! Unschuld und Redlichkeit mögen mich behüten; denn ich harre auf Dich. Gott, erlöse Israel aus aller seiner Not!
Psalm 25. Von David. Verdeutscht von Dr. Martin Luther (Revision 2017)
Des Morgens, wenn Du aufstehst, kannst Du Dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:
Das walte Gott Vater + Sohn und Heiliger Geist! Amen
Apostolische Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren aus Maria der Jungfrau, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel; sitzend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Willst du, so kannst du dies Gebet dazu sprechen (Luthers Morgensegen)
Ich danke Dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, daß Du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte Dich, Du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß Dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in Deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.
Als dann mit Freuden an Dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was Dir Deine Andacht eingibt.
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen!
2. Korinther 13,13
Lied aus dem lutherischen Kirchengesangbuch
Was alle weisheit in der Welt bei uns hier kaum kann lallen, das läßt Gott aus dem Himmelszelt in alle Welt erschallen, daß er alleine König sei, hoch über alle Götter, groß, mächtig, freundlich, fromm und treu, der Frommen Schutz und Retter, ein Wesen, drei Personen.
Gott Vater, Sohn und heil’ger Geist, heißt sein hochheil’ger Name: so kennt, so nennt, so rühmt und preis’t in der gerechte Same, Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, den er liebet, Herr Zebaoth, der Nacht und Tag uns alle Gaben giebet, und Wunder tut alleine.
Der Vater hat von Ewigkeit den Sohn, sein Bild, erzeuget; der Sohn hat in der Füll der Zeit im Fleische sich gezeiget; der Geist geht ohne Zeit herfür vom Vater und vom Sohne,
mit beiden gleicher Ehr und Zier, gleich ewig, gleicher Krone, und ungeteilter Stärke.Sich hier, mein Herz, das ist Dein Gut, Dein Schatz, dem keiner gleichet; das ist Dein Freund, der alles tut, was Dir zum Heil gereichet, der Dich gebaut nach seinem Bild, für Deine Schuld gebüßet, der Dich mit wahrem Glauben füllt und all Dein Kreuz durchsüßet
mit seinen heilgen Worten.Paul Gerhardt 1653 (LKG 194,1-4)
Fortlaufende Lese
Als sie das hörten, ging’s ihnen durchs Herz und sie knirschten mit den Zähnen über ihn. 55 Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes 56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. 57 Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, 58 stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus, 59 und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! 60 Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er.
Apostelgeschichte 7,54-60
Morgenlese
Ich will euch nämlich wissen lassen, welchen Kampf ich für euch und für die in Laodizea und für alle führe, die mich nicht von Angesicht gesehen haben, auf dass ihre Herzen gestärkt und verbunden werden in der Liebe und zu allem Reichtum an der Fülle der Einsicht, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist. In ihm liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Ich sage das, damit euch niemand betrüge mit verführerischen Reden. Denn obwohl ich leiblich abwesend bin, so bin ich doch im Geist bei euch und freue mich, wenn ich eure Ordnung und euren festen Glauben an Christus sehe.
Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm, verwurzelt und gegründet in ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und voller Dankbarkeit. Seht zu, dass euch niemand einfange durch die Philosophie und leeren Trug, die der Überlieferung der Menschen und den Elementen der Welt folgen und nicht Christus. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig,
Kolosser 2,1-9
Abendlese
Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt. Er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen. So habe ich nun ein erhabenes Haus gebaut dir zur Wohnung, eine Stätte, dass du ewiglich da wohnest. Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israel, und die ganze Gemeinde Israel stand. Und er sprach: Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, der durch seinen Mund meinem Vater David zugesagt und es durch seine Hand erfüllt hat und gesagt: Von dem Tage an, als ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, hab ich keine Stadt erwählt unter irgendeinem Stamm Israels, dass mir ein Haus gebaut würde, damit mein Name da wäre. David aber habe ich erwählt, dass er über mein Volk Israel Herr sein sollte. Mein Vater David hatte es zwar im Sinn, dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen, aber der HERR sprach zu meinem Vater David: Dass du im Sinn hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, daran hast du wohlgetan, dass du dir das vornahmst. Doch nicht du sollst das Haus bauen, sondern dein Sohn, der dir geboren wird, der soll meinem Namen ein Haus bauen. Und der HERR hat sein Wort wahr gemacht, das er gegeben hat; denn ich bin zur Macht gekommen an meines Vaters David statt und sitze auf dem Thron Israels, wie der HERR zugesagt hat, und habe gebaut ein Haus dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, und habe dort eine Stätte zugerichtet der Lade, in der die Tafeln des Bundes sind, den der HERR geschlossen hat mit unsern Vätern, als er sie aus Ägyptenland führte. Und Salomo trat vor den Altar des HERRN angesichts der ganzen Gemeinde Israel und breitete seine Hände aus gen Himmel und sprach: HERR, Gott Israels, es ist kein Gott weder droben im Himmel noch unten auf Erden dir gleich, der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen; der du gehalten hast deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast. Mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es offenbar ist an diesem Tage. Nun, HERR, Gott Israels, halt deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der vor mir steht, der da sitzt auf dem Thron Israels, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achthaben, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. Nun, Gott Israels, lass dein Wort wahr werden, das du deinem Knecht, meinem Vater David, zugesagt hast. Denn sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen – wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? Wende dich aber zum Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, HERR, mein Gott, auf dass du hörst das Flehen und Gebet deines Knechts heute vor dir: Lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast: Da soll mein Name sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte betet, und wollest erhören das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, wenn sie hier bitten werden an dieser Stätte; und wenn du es hörst in deiner Wohnung, im Himmel, wollest du gnädig sein.
1. Könige 8,12-30
Bekenntnislese
Darum sollen wir die Beichte so ansehen, dass wir die beiden Stücke klar unterscheiden und auseinanderhalten. Unser Tun sollen wir für gering ansehen, Gottes Wort aber sollen wir überaus hoch achten; wir sollen nicht zur Beichte gehen, als wollten wir selber etwas Großes und Gutes tun, um es Gott vorzuhalten, sondern wir sollen hingehen, um allein von ihm etwas zu empfangen und zu nehmen. Du sollst nicht zur Beichte kommen, um zu sagen, wie rechtschaffen oder böse du bist.
Bist du ein Christ, so weiß ich es ohnehin schon; bist du keiner, so weiß ich es noch viel mehr. Aber darauf kommt es an, dass du deine Not klagst und dir helfen und ein fröhliches Herz und Gewissen schenken lässt.
Zur Beichte sollte dich nun niemand mit Geboten drängen müssen, sondern wir sagen so: Wer ein Christ ist oder es gern sein möchte, der lasse sich diesen guten Rat geben, dass er hingehe und den kostbaren Schatz hole. (Bist du aber kein Christ oder hast du kein Verlangen nach solchem Trost, dann lassen wir dich von einem andern zwingen.)
Damit heben wir nun die ganze Tyrannei des Papstes, sein Gebot und Zwang auf; wir bedürfen dessen nicht mehr; denn wir lehren, wie gesagt, so: Wer nicht willig und um
der Absolution willen zur Beichte geht, der lasse es nur bleiben. Ja, auch wer im Vertrauen darauf hingeht, dass er eine vollständige und vollkommene Beichte abgelegt hat, der bleibe nur fort.Wir ermahnen aber, dass du beichten und deine Not klagen sollst, aber nicht deswegen, als würdest du damit ein gutes Werk tun, sondern damit du hörst, was dir Gott sagen lässt. Auf das Wort, sage ich, bzw. auf die Absolution musst du schauen und sie für etwas Großes und Teures halten, für einen vortrefflichen, großen Schatz, der mit aller Ehrerbietung und mit Dank anzunehmen ist.
Wenn man dies ausführlich darlegen würde und außerdem die Not aufzeigte, die uns zur Beichte bewegen und veranlassen soll, dann brauchte man keinen Druck und Zwang zur Beichte mehr ausüben. Jeder würde vom eigenen Gewissen zur Beichte getrieben werden; denn das würde ihn in eine solche Angst und Unruhe versetzen, dass er sich über die Beichte nur freuen könnte. Er würde wie ein armer, elender Bettler handeln, der hörte, dass man an einem bestimmten Ort eine reiche Spende, Geld oder Kleidung, austeilen würde. Es wäre kein Knüppel nötig, um ihn mit Schlägen dorthin zu treiben; er würde wohl von selber laufen, so schnell er nur laufen könnte, um nichts zu versäumen.
Wenn man aber ein Gebot daraus machte, dass alle Bettler dorthin laufen sollten, ohne einen Grund anzugeben, und würde verschweigen, was man dort suchen und finden könnte, dann würde das bedeuten, dass man mit Unlust hingehen würde. Denn man käme ja nicht, um etwas zu holen, sondern um sich bloß als Bettler in seiner Armut und seinem Elend sehen zu lassen. Daraus würde man nicht viel Freude und Trost schöpfen! Man würde dem Gebot nur feind werden!
So haben bisher die Prediger des Papstes dieses vortrefflich reiche „Almosen“ und diesen unaussprechlich großen Schatz verschwiegen. Sie haben lediglich die Leute in Scharen zur Beichte getrieben, allein deswegen, damit wir erkennen sollten, was für unvollkommene und sündige Leute wir sind. Wer hat da gern zur Beichte gehen können!
Wir aber sagen nicht, dass das der Sinn der Beichte ist, dass man sehen soll, wie voller Sünde man ist und dass man wie in einem Spiegel sich in seiner Sünde betrachten soll. Sondern wir geben den Rat und sagen: Bist du arm und elend, dann gehe hin zur Beichte und mache von der heilsamen Arznei Gebrauch.
Wer nun sein Elend und seine Not fühlt, wird wohl ein solches Verlangen danach bekommen, dass er mit Freude hineilt. Wer aber dies alles gering achtet, auch nicht von selbst kommt, den lassen wir seiner Wege gehen. Das sollen sie aber wissen, dass wir sie nicht für Christen halten.
So lehren wir nun, wie vortrefflich, wunderbar und tröstlich die Beichte ist. Wir mahnen auch, dass man, in Anbetracht unserer großen Not, ein so hohes Gut nicht verachten soll. Bist du nun ein Christ, so ist es überhaupt nicht nötig, dass ich dich zur Beichte zwinge oder dass der Papst sie dir gebietet, sondern du wirst dich wohl selber zwingen und mich um die Beichte bitten, damit du Anteil an ihrem Segen haben mögest.
Verachtest du aber die Beichte und willst du stolz, ohne zu beichten, dein Leben führen, so fällen wir das Urteil, dass du kein Christ bist und dass du auch das Sakrament nicht empfangen sollst. Denn du verachtest, was kein Christ verachten soll, und bewirkst dadurch, dass du keine Vergebung der Sünde empfangen kannst. Und dies ist ein sicheres Zeichen, dass du auch das Evangelium verachtest.
Kurz, wir wollen von keinem Zwang wissen. Wer aber unsere Predigt und Ermahnung nicht hört und ihr folgt, mit dem haben wir nichts zu schaffen. Er soll auch keinen Anteil am Evangelium haben. Wenn du ein Christ wärest, würdest du froh sein, dass es die Beichte gibt, und du würdest, um sie zu empfangen, mehr als hundert Meilen laufen. Du würdest dich nicht nötigen lassen, sondern kommen und uns zwingen.
Da muss dann der Zwang umgekehrt werden: Uns muss geboten werden, die Beichte zu halten, du aber hast die Freiheit zu kommen; wir drängen niemand zur Beichte, sondern lassen es uns gefallen, dass man uns bedrängt, ebenso wie man uns zwingt, zu predigen und die Sakramente zu reichen.
Wenn ich darum ermahne, zur Beichte zu kommen, tue ich nichts anderes, als dass ich ermahne, ein Christ zu sein. Wenn ich dich dahin bringe, ein Christ zu sein, so habe ich dich wohl auch zur Beichte gebracht. Denn jene, die danach verlangen, rechtschaffene und treue Christen zu sein und ihre Sünde loszuwerden und ein fröhliches Gewissen zu haben, die haben schon den rechten Hunger und Durst, dass sie nach dem Brote des Lebens greifen – ebenso wie ein gejagter Hirsch, der vor Hitze und Durst entbrannt ist, so wie es der 42. Psalm sagt:
„Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir“; d. h. so wie jener nach einem frischen Quell Verlangen hat, so habe ich aus ängstlichem und bangem Herzen ein sehnsüchtiges Verlangen nach Gottes Wort bzw. der Absolution und dem Sakrament. Sieh, so würde man richtig von der Beichte lehren; so könnte man auch Lust und Liebe zu ihr wecken, sodass die Leute, mehr als wir es wünschten, herzukämen und uns nachliefen. Die Anhänger des Papstes mögen sich und andere Leute, die diesen Schatz nicht achten und sich selber von ihm ausschließen, plagen und martern.
Wir aber wollen die Hände erheben, Gott loben und danken, dass wir zu solcher Erkenntnis und Gnade gekommen sind.
Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist + Friede sei mit Euch +
