Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Psalm 23. Ein Psalm Davids. Verdeutscht von Dr. Martin Luther (Revision 2017)
Des Morgens, wenn Du aufstehst, kannst Du Dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:
Das walte Gott Vater + Sohn und Heiliger Geist! Amen
Apostolische Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesum Christum, seinen einigen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren aus Maria der Jungfrau, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel; sitzend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben. Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Willst du, so kannst du dies Gebet dazu sprechen (Luthers Morgensegen)
Ich danke Dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, daß Du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte Dich, Du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß Dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in Deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.
Als dann mit Freuden an Dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was Dir Deine Andacht eingibt.
Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.
Psalm 98
Lied aus dem lutherischen Kirchengesangbuch:
Mein Mund soll fröhlich preisen, mein Herz soll früh und spat dem Herren Ehr beweisen, der uns erschaffen hat; denn billig jederzeit sein Lob und Ruhm bei allen ganz herrlich soll erschallen in aller Christenheit.
Sein Nam an jedem Orte ist heilig und bekannt, mit seinem Geist und Worte erleucht er Stadt und Land, erneuert uns im Geist, und reinigt uns von Sünden, macht uns zu Gottes Kindern, den Weg zum Himmel weist.
Kein Mensch das Leben hätte, könnt auch nicht selig sein, wenns seine Kraft nicht täte, sein ist die Ehr allein. Wer nicht aus seiner Gnad von neuem wird geboren, muß ewig sein verloren, kein Teil am Himmel hat.
Erhalt mich, Herr, im Glauben, daß ich an Deinem Leib, wie am Weinstock die Trauben, fruchtbar und fest verbleib. Mein Herz, Sinn und Gemüt erneure und regiere, mein Zunge selbst auch führe, also zu singen mit:
Ehr sei dem Vater oben im allerhöchsten Thron, Ehr sei mit Dank und Loben seim allerliebsten Sohn, Ehr sei zu aller Zeit dem Heilgen Geist gesungen in allem Volk und Zungen heut und in Ewigkeit.
Georg Weißel 1644 (LKG 317)
Fortlaufende Lese
Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, vernehmt meine Worte! 15 Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde des Tages; 16 sondern das ist’s, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: 17 »Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; 18 und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. 19 Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf; 20 die Sonne soll in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt. 21 Und es soll geschehen: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.«
Apostelgeschichte 2,14-21
Morgenlese
Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb hinaus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.
Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie. Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?
Und er ließ sie stehen und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht.
Matthäus 21,12-17
Abendlese
Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN und sprachen zu Mose: Waren nicht Gräber in Ägypten, dass du uns wegführen musstest, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten geführt hast? Haben wir’s dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.
Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen. Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.
Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, dass sie weiterziehen. Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch, dass die Israeliten hineingehen, mitten durch das Meer auf dem Trockenen. Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie hinter ihnen herziehen, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, an seinen Wagen und Reitern. Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinen Wagen und Reitern.
Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. Und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat hinter sie und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Und dort war die Wolke finster und hier erleuchtete sie die Nacht, und so kamen die Heere die ganze Nacht einander nicht näher.
Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich. Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und Reiter, mitten ins Meer. Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärtskamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten. Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser wiederkomme und herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Reiter.
Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam gegen Morgen wieder in sein Bett, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der HERR sie mitten ins Meer. Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Reiter, das ganze Heer des Pharao, das ihnen nachgefolgt war ins Meer, sodass nicht einer von ihnen übrig blieb. Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. So errettete der HERR an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen. So sah Israel die mächtige Hand, mit der der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten ihm und seinem Knecht Mose.
Damals sangen Mose und die Israeliten dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt. Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. Der HERR ist der rechte Kriegsmann, HERR ist sein Name.
Exodus (2. Mose) 14,10-15,3
Bekenntnislese
Das genau ist auch der Sinn und die richtige Auslegung des 1. und vornehmsten Gebotes, aus dem alle andern Gebote quellen und gehen sollen. Denn dieses Wort „Du sollst nicht andere Götter haben“ will in einfachen Worten nichts anderes gesagt haben als das, was hier gefordert wird: Du sollst mich als den einen, wahren Gott fürchten und lieben und sollst mir vertrauen. Denn wo das Herz des Menschen so zu Gott steht, wird dieses und werden alle andern Gebote erfüllt. Wer dagegen etwas anderes im Himmel und auf Erden fürchtet und liebt, der wird weder das erste noch irgend ein anderes Gebot halten.
So predigt und treibt die ganze Schrift überall dieses Gebot; alles wird auf diese bei den Stücke, Gottes Furcht und Gottvertrauen, gerichtet; insbesondere tut dies auch der Prophet David im Psalter, so wenn er spricht: „Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten und auf seine Güte hoffen“ – so als wäre das ganze Gebot mit diesem einen Vers ausgelegt, der Gleiches bedeutet wie: „Der Herr hat Gefallen an denen, die keine andern
Götter haben.“So soll nun das 1. Gebot leuchten und seinen Glanz in alle andern Gebote geben. Darum musst du auch dieses Stück durch alle Gebote gehen lassen, so wie einen Reifen, um den ein Kranz gebunden ist und der ihn zusammenhält, oder wie den Verschluss einer Kette, der Anfang und Ende zusammenschließt – damit man es immer wiederhole und nicht vergesse. So z. B. im 2. Gebot, dass man Gott fürchten soll und darum seinen Namen nicht zum Fluchen, Lügen, Betrügen und anderen Verführungen und Lastern missbraucht, sondern ihn recht gebraucht zum Anrufen, Beten, Loben und Danken – und zwar aus Liebe und Vertrauen zu Gott, die aus dem 1. Gebot geschöpft sind. Ebenso sollen uns auch Furcht, Liebe und Vertrauen zu Gott dazu bewegen, dass man sein Wort nicht verachtet, sondern lernt, gerne hört, heilig hält und ehrt.
Und so auch weiter durch die folgenden Gebote, die sich auf den Nächsten beziehen, alles aus der Kraft des 1. Gebotes: Dass man Vater und Mutter, Vorgesetzte und Regierende ehre, sich ihnen unterordne und ihnen gehorsam sei, nicht um ihretwillen, sondern um Gottes willen. Denn du darfst weder auf Vater und Mutter sehen noch sie fürchten und ihnen zuliebe etwas tun oder unterlassen; achte aber darauf, was Gott von dir haben will und ganz gewiss von dir fordern wird; unterlässt du es, so hast du einen zornigen Richter oder, im andern Fall, einen gnädigen Vater.
Weiter, dass du deinem Nächsten keinen Schaden und kein Leid zufügst; noch ihm Gewalt
antust oder in irgendeiner Weise zu nahe trittst, es betreffe seinen Leib (5. Gebot), seinen Ehegemahl (6. Gebot), sein Hab und Gut (7. Gebot), seine Ehre (8. Gebot) oder sein Recht (9. und 10. Gebot), so wie es nacheinander geboten ist, auch wenn du die Möglichkeit dazu hättest und einen Grund dazu und dich kein Mensch deswegen strafen würde, sondern dass du einem jeden Gutes tust, hilfst und beistehst, wie und wo du kannst, und dies allein Gott zuliebe und zuGefallen und im Vertrauen, dass er dir alles reichlich wiedervergelten will.So siehst du nun, wie das 1. Gebot das Hauptgebot und die Quelle ist; es geht durch alle andern Gebote hindurch, und wiederum beziehen sich alle andern auf das 1. Gebot und hängen mit ihm zusammen, sodass Anfang und Ende ganz und gar miteinander verknüpft und zusammengebunden sind.
Es ist nützlich und notwendig, so sage ich, dieses der Jugend immer vor Augen zu halten, dazu zu ermahnen und daran zu erinnern, damit sie nicht allein wie das Vieh mit Schlägen und Zwang erzogen werden, sondern in der Furcht und Erkenntnis Gottes. Denn wo man dieses bedenkt und zu Herzen nimmt, dass die Gebote nicht menschliche Erfindungen sind, sondern Gebote der hohen Majestät Gottes, der mit solchem Ernst über ihnen wacht, der zürnt und jene straft, die sie verachten, und der wiederum so überreichlich denen vergilt, die sie halten – da kann es nicht anders sein, dass man gerne den Willen Gottes tut.
Darum ist es im Alten Testament nicht umsonst geboten, dass man die Zehn Gebote an alle Wände und Ecken schreiben soll, ja sogar an die Kleider, nicht dass man sie allein dort geschrieben stehenlässt und zur Schau trägt, wie es die Juden taten, sondern dass man sie beständig vor Augen und in stetem Gedächtnis hat und wir sie in all unserm Tun und Treiben halten.
Ein jeder lasse die Gebote seine tägliche Übung sein in allem, was wir tun und treiben und handeln, so als stünden sie überall geschrieben, wo immer wir hinsehen und wo immer wir gehen und stehen. Dann würde man daheim in seinem Hause und im Umgang mit den Nachbarn Gelegenheiten genug finden, sich in den Zehn Geboten zu üben; niemand brauchte nach ihnen weit zu laufen.
Hieraus sieht man abermals, wie sehr diese Zehn Gebote hochzuhalten und zu preisen sind, mehr als alle Stände, Gebote und Werke, die man sonst lehrt und fordert. Denn hier können wir ganz zuversichtlich sagen: Lass alle Weisen und Heiligen auftreten, ob sie auch nur ein einziges Werk nennen können, vergleichbar diesen Geboten, die Gott mit solchem Ernst gebietet und unter Androhung seines höchsten Zornes und seiner Strafe befiehlt und denen er so herrliche Zusagen hinzufügt, dass er uns mit allen Gütern und mit allem Segen überschütten will. Darum soll man sie für den höchsten Schatz halten, den Gott gegeben hat, und sie mehr als andere Lehren achten und ehren.
II. Der Glaube
Bisher haben wir das erste Stück der christlichen Lehre behandelt – die Zehn Gebote. In ihnen ist alles enthalten, was Gott von uns getan und gelassen haben will. Darauf folgt nun in guter Ordnung das apostolische Glaubensbekenntnis – der Glaube. In ihm wird uns vor Augen gehalten, was wir von Gott erwarten und empfangen können. Er lehrt uns, kurz gesagt, Gott ganz und gar zu erkennen.
Und diese Erkenntnis soll eben dazu dienen, dass wir in den Stand versetzt werden, das zu tun, was wir nach den Zehn Geboten tun sollen. Denn die Gebote fordern, wie oben gesagt, mehr von uns, als unser geringes und schwaches menschliches Vermögen zu tun imstande ist; denn wir können sie nicht halten. Darum ist es ebenso nötig, dieses Stück zu lernen wie jenes, damit man weiß, woher und wie man die Kraft nehmen soll, die Gebote zu halten.
Denn wenn wir aus eigenen Kräften die Zehn Gebote halten könnten, so wie sie gehalten werden sollen, brauchten wir weder den Glauben noch das Vaterunser.
Aber ehe man den Nutzen und die Notwendigkeit des Glaubens betont, mag es für die Laien zunächst genügen, wenn sie den Glauben als solchen erfassen und verstehen lernen. Bisher hat man das apostolische Glaubensbekenntnis in zwölf Artikel geteilt, obgleich es viel mehr Artikel wären, wenn man alle Stücke, die in der Schrift stehen und zum Glauben gehören, einzeln aufführen würde. Manche von ihnen könnte man auch gar nicht in so wenigen Worten zum Ausdruck bringen.
Aber um es leicht und verständlich zu machen, so wie man es auch die Kinder lehren muss, wollen wir den ganzen christlichen Glauben in drei Hauptartikel zusammenfassen – und zwar nach den drei Personen der Gottheit. Auf sie ist alles bezogen, was wir glauben. So erklärt der erste Artikel, der von Gott dem Vater handelt, die Schöpfung, der zweite Artikel, der von dem Sohn handelt, die Erlösung, der dritte Artikel, der von dem
Heiligen Geist redet, die Heiligung.So als wäre der Glaube auf das Allerkürzeste in diesen Worten zusammengefasst: „Ich glaube an Gott den Vater, der mich geschaffen hat; ich glaube an Gott den Sohn, der mich erlöst hat; ich glaube an den Heiligen Geist, der mich heilig macht.“ Ein Gott und
Glaube ist es, aber drei Personen sind es, darum sind es auch drei Artikel bzw. ist es ein dreifaches Bekenntnis.So wollen wir nun die Worte des Glaubens kurz besprechen.
Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist + Friede sei mit Euch +
