Das Gesetz ist durch Mose gegeben, die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christi worden.
Johannes 1,17
Introitus
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! 2 Singet ihm und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! 3 Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! 4 Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! 5 Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, 6 du Geschlecht Abrahams, seines Knechts, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten! 7 Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt. 8 Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, 9 an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat. 10 Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung und für Israel als ewigen Bund 11 und sprach: »Dir will ich das Land Kanaan geben, das Los eures Erbteils«, 12 als sie gering waren an Zahl, nur wenige und Fremdlinge im Lande. 13 Und sie zogen von Volk zu Volk, von einem Königreich zum andern. 14 Er ließ keinen Menschen ihnen Schaden tun und wies Könige zurecht um ihretwillen: 15 »Tastet meine Gesalbten nicht an, und tut meinen Propheten kein Leid!« 16 Und er rief den Hunger ins Land und nahm weg allen Vorrat an Brot. 17 Er sandte einen Mann vor ihnen hin; Josef wurde als Knecht verkauft. 18 Sie zwangen seine Füße in Fesseln, sein Hals wurde in Eisen gelegt, 19 bis sein Wort eintraf und die Rede des HERRN ihm recht gab. 20 Da sandte der König hin und ließ ihn losbinden, der Herrscher über Völker, er gab ihn frei. 21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, zum Herrscher über alle seine Güter, 22 dass er seine Fürsten unterwiese nach seinem Willen und seine Ältesten Weisheit lehrte. 23 Und Israel zog nach Ägypten, Jakob ward ein Fremdling im Lande Hams. 24 Und der Herr ließ sein Volk sehr wachsen und machte sie mächtiger als ihre Feinde. 25 Diesen verwandelte er das Herz, / dass sie seinem Volk gram wurden und Arglist übten an seinen Knechten. 26 Er sandte seinen Knecht Mose und Aaron, den er erwählt hatte. 27 Die taten seine Zeichen unter ihnen und seine Wunder im Lande Hams. 28 Er sandte Finsternis und machte es finster; doch sie blieben ungehorsam seinen Worten. 29 Er verwandelte ihre Wasser in Blut und tötete ihre Fische. 30 Ihr Land wimmelte von Fröschen bis in die Kammern ihrer Könige. 31 Er gebot, da kam Ungeziefer, Stechmücken in all ihr Gebiet. 32 Er gab ihnen Hagel statt Regen, Feuerflammen in ihrem Lande 33 und schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet. 34 Er gebot, da kamen Heuschrecken und Käfer ohne Zahl; 35 sie fraßen alles Gras in ihrem Lande, und fraßen auch die Frucht ihres Ackers. 36 Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, alle Erstlinge ihrer Kraft. 37 Er führte sie heraus mit Silber und Gold; es war kein Gebrechlicher unter ihren Stämmen. 38 Ägypten wurde froh, dass sie auszogen; denn Furcht vor ihnen war auf sie gefallen. 39 Er breitete eine Wolke aus, sie zu decken, und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten. 40 Sie baten, da ließ er Wachteln kommen, und er sättigte sie mit Himmelsbrot. 41 Er öffnete den Felsen, da strömten Wasser heraus, sie flossen dahin als Strom in der Wüste. 42 Denn er gedachte an sein heiliges Wort und an Abraham, seinen Knecht. 43 So führte er sein Volk in Freuden heraus und seine Auserwählten mit Jubel 44 und gab ihnen die Länder der Völker, dass sie die Güter der Nationen gewannen, 45 damit sie hielten seine Gebote und seine Gesetze bewahrten. Halleluja!
Psalm 105
Kollekte
Herr Gott, himmlischer Vater, Du hast die Herrlichkeit Deines Sohnes in seiner Erdenzeit durch Zeichen und Wunder offenbart: wir bitten Dich, gib, daß wir seiner Macht und Güte vertrauen, die unser Leben mit Freude erfüllt. Durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! 19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen[1] den Namen des HERRN vor dir: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. 20 Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. 21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen. 22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. 23 Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
Exodus (2. Mose) 33,18-23
Epistolische Lektion
Auch ich, meine Brüder und Schwestern, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten oder hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu predigen. 2 Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreuzigten. 3 Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; 4 und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft, 5 auf dass euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft.
6 Von Weisheit reden wir aber unter den Vollkommenen; doch nicht von einer Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen. 7 Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, 8 die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. 9 Sondern wir reden, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.« 10 Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen Gottes.
1. Korinther 2,1-10
Halleluja Vers
Halleluja. Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, daß es die Elenden hören und sich freuen. Halleluja. Halleluja.
Psalm 34,3
Evangelium
Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da. 2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen. 3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. 4 Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. 5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. 6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maß[1]. 7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. 8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt’s dem Speisemeister! Und sie brachten’s ihm. 9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten’s, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie trunken sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. 11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat. Es geschah zu Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.
Johannes 2,1-11
Graduallied
1. Du Morgenstern, du Licht vom Licht, das durch die Finsternisse bricht, du gingst vor aller Zeiten Lauf in unerschaffner Klarheit auf.
2. Du Lebensquell, wir danken dir, auf dich, Lebend’ger, hoffen wir; denn du durchdrangst des Todes Nacht, hast Sieg und Leben uns gebracht.
3. Du ewge Wahrheit, Gottes Bild, der du den Vater uns enthüllt, du kamst herab ins Erdental mit deiner Gotterkenntnis Strahl.
4. Bleib bei uns, Herr, verlass uns nicht, führ uns durch Finsternis zum Licht, bleib auch am Abend dieser Welt als Hilf und Hort uns zugesellt.
Text: Johann Gottfried Herder vor 1800 (NACH 1817 BEARBEITET) Musik: Johann Gottfried Herder STEHT AUF, IHR LIEBEN KINDERLEIN (NR. 442) EG 74
Glaubensbekenntnis der Kirche
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an den Einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erden, all des, das sichtbar und unsichtbar ist.
Und an den Einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, der vom Vater geboren ist vor aller Zeit und Welt, Gott von Gott, Licht vom Licht,wahrhaftigen Gott vom wahrhaftigen Gott, geboren, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater, durch welchen alles geschaffen ist; welcher um uns Menschen und um unserer Seligkeit willen vom Himmel gekommen ist und leibhaft geworden durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und Mensch geworden; auch für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, gelitten und begraben und am dritten Tage auferstanden nach der Schrift, und ist aufgefahren gen Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen mit Herrlichkeit, zu richten die Lebendigen und die Toten; dessen Reich kein Ende haben wird.
Und an den Herrn, den Heiligen Geist, der da lebendig macht, der von dem Vater und dem Sohn ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und zugleich geehret wird, der durch die Propheten geredet hat.
Und die Eine, heilige, christliche, apostolischeKirche. Ich bekenne die Eine Taufe zur Vergebung der Sünden Und warte auf die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt.
Nizänum
Predigttext
Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. 10 Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. 11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. 12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. 13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. 14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und verflucht sie nicht. 15 Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden. 16 Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug.
Römer 12,9-16
Meine Predigt dazu:
Wochengebet
Jesus, du bist gekommen, du Grund ewiger Freude. Du schenkst uns die Fülle des Lebens.
Du zeigst uns den Weg der Liebe. Deine Liebe erbitten wir für diese Welt. Lehre die Mächtigen, das Gute zu wollen. Verbanne den Hass aus ihren Gedanken. Erinnere sie an ihre Verantwortung für die Schwachen und für die Schöpfung. Mahne sie, die Fremden zu schützen. Forme ihre Herzen, damit sie dem Frieden dienen. Jesus, du bist gekommen, du Grund ewiger Freude.
Du zeigst uns den Weg der Zuversicht. Licht und Leben erbitten wir für diese Welt. Tröste die Trauernden und stille ihren Schmerz. Weine mit denen, die vor den Trümmern ihres Lebens stehen, geh mit ihnen zusammen heraus aus dem Elend und sende ihnen Menschen guten Willens. Heile die Kranken und segne die, die sie pflegen. Hülle mit deiner Freundlichkeit die Verängstigten ein, damit in ihren Herzen Freude Raum findet. Jesus, du bist gekommen, du Grund ewiger Freude.
Du zeigst uns den Weg der Hoffnung. Frieden erbitten wir für diese Welt, Nächte ohne Drohnen, Tage ohne Kämpfe, Freiheit für die Verschleppten, Würde für die Geschlagenen, Glück für alle, die verzweifeln, damit die Dunkelheit vergeht. Jesus, du bist gekommen, du Grund ewiger Freude.
Du zeigst uns den Weg des Glaubens. Segen erbitten wir für diese Welt. Lehre deine Kirche. Schütze unsere Kinder und Jugendlichen. Bewahre alle, die uns lieb sind. Begeistere deine Gemeinde für dich, damit sie dich in dieser Welt bezeugt. Jesus, du bist gekommen, du Grund ewiger Freude. Amen.
Der Herr segne und behüte Dich. Der Herr lasse Sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig. Der Herr erhebe Sein Angesicht auf Dich und schenke Dir Seinen Friede