
Nu kom der Heyden heyland / der yungfrawen kynd erkannd.
Das sych wunnder alle welt / Gott solch gepurt yhm bestelt.Nicht von Mans blut noch von fleisch / allein von dem heyligen geyst /
Ist Gottes wort worden eyn mensch / vnd bluet eyn frucht weibs fleisch.Der yungfraw leib schwanger ward / doch bleib keuscheyt reyn beward
Leucht erfur manch tugend schon[4] / Gott da war yn seynem thron.Er gieng aus der kamer seyn / dem könglichen saal so reyn.
Gott von art vnd mensch eyn hellt / seyn weg er zu lauffen eyllt.Seyn laufft kam vom vatter her / vnd keret wider zum vater.
Fur hyn vndtern zu der hell / vnd wider zu Gottes stuel.Der du bist dem vater gleich / fur hynnaus den syeg ym fleisch /
das dein ewig gots gewalt / ynn vnns das kranck fleysch enthallt.Dein kryppen glentzt hell vnd klar / die nacht gybt eyn new liecht dar /
tunckel muß nicht komen dreyn / der glaub bleib ymer ym scheyn.Lob sey Gott dem vatter thon / Lob sey got seym eyngen son.
Lob sey got dem heyligen geyst / ymer vnnd ynn ewigkeyt.Hymnus des Bischofs Ambrosius von Mailand (+397): “Veni redemptor genitum” deutsch von Martin Luther 1524. (LKG 69)
Gelobet sei, der da kommt in dem Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe!
Matthäus 21,9
Kollekte für den 2. Advent
Lieber Herre Gott, wecke uns auf: daß wir bereit seien, wenn Dein Sohn kommt, ihn mit Freuden zu empfangen und ri mit reinem Herzen zu dienen. Durch unseren Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Agende für evangelisch-lutherische Kirchen und Gemeinden. Bd.1. Der Hauptgottesdienst mit Predigt und heiligem Abendmahl und die sonstigen Predigt- und Abendmahlsgottesdienste. Ausgabe für den Pfarrer. Lutherisches Verlagshaus: Berlin, 1955.
Fortlaufende Lese
So schau nun vom Himmel und sieh herab von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Deine große, herzliche Barmherzigkeit hält sich hart gegen mich. 16 Bist du doch unser Vater; denn Abraham weiß von uns nichts, und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater; »Unser Erlöser«, das ist von alters her dein Name. 17 Warum lässt du uns, HERR, abirren von deinen Wegen und unser Herz verstocken, dass wir dich nicht fürchten? Kehr zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbe sind! 18 Kurze Zeit haben sie dein heiliges Volk vertrieben, unsre Widersacher haben dein Heiligtum zertreten. 19 Wir sind geworden wie solche, über die du niemals herrschtest, wie Leute, über die dein Name nie genannt wurde. Ach dass du den Himmel zerrissest und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen,
wie Feuer Reisig entzündet und wie Feuer Wasser sieden macht, dass dein Name kundwürde unter deinen Feinden und die Völker vor dir zittern müssten, 2 wenn du Furchtbares tust, das wir nicht erwarten, und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen! 3 Von alters her hat man es nicht vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohltut denen, die auf ihn harren. 4 Du begegnest denen, die Gerechtigkeit üben und auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du zürntest, und wir sündigten; als du dich verbargst, gingen wir in die Irre. 5 So wurden wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind. 6 Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, dass er sich an dich halte; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und lässt uns vergehen unter der Gewalt unsrer Schuld.
Jesaja 63:15-19; 64:1-6
Morgenlese
Darum ist das Recht ferne von uns, und die Gerechtigkeit kommt nicht zu uns. Wir harren auf Licht, siehe, so ist’s finster, auf Helligkeit, siehe, so wandeln wir im Dunkeln. 10 Wir tasten an der Wand entlang wie die Blinden und tappen wie die, die keine Augen haben. Wir stoßen uns am Mittag wie in der Dämmerung, wir sind im Düstern wie die Toten. 11 Wir brummen alle wie die Bären und gurren wie die Tauben; denn wir harren auf Recht, so ist’s nicht da, auf Heil, so ist’s ferne von uns. 12 Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: 13 abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden. 14 Und das Recht ist zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn die Wahrheit ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit findet keinen Eingang. 15 Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weicht, muss sich ausplündern lassen. Das alles sah der HERR und es missfiel ihm sehr, dass kein Recht war. 16 Und er sah, dass niemand auf dem Plan war, und war bestürzt, dass niemand einschritt. Da half er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit stand ihm bei.
Jesaja 59,9-16
Abendlese +
Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. 4 Durch sie sind uns die kostbaren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr durch sie Anteil bekommt an der göttlichen Natur, wenn ihr der Vergänglichkeit entflieht, die durch Begierde in der Welt ist. 5 So wendet allen Fleiß daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis 6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit 7 und in der Frömmigkeit Brüderlichkeit und in der Brüderlichkeit die Liebe. 8 Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird’s euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. 9 Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden. 10 Darum, Brüder und Schwestern, bemüht euch umso eifriger, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals straucheln, 11 und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.
2. Petrus 1,3-11
Bekenntnislese
Es ist bei jedermann, hohen und niederen Standes, eine große, mächtige Klage in der Welt gewesen von großer Unzucht und wildem Wesen und Leben der Priester, die nicht vermochten, Keuschheit zu halten, und es war auch je mit solchen greulichen Lastern aufs höchste gekommen. Soviel häßliches, großes Ärgernis, Ehebruch und andere Unzucht zu vermeiden, haben sich etliche Priester bei uns in den ehelichen Stand begeben. Dieselben zeigen diese Ursache an, daß sie dahin gedrängt und bewegt [worden] seien aus hoher Not ihrer Gewissen, nachdem die Schrift klar meldet, der eheliche Stand sei von Gott dem Herrn eingesetzt, Unzucht zu vermeiden, wie Paulus sagt: »Die Unzucht zu vermeiden habe ein jeglicher sein eigenes Eheweib«, ferner: »Es ist besser, ehelich werden als brennen« (1 Kor 7,2 u. 9). Und nachdem Christus sagt Mt 19,11: »Sie fassen nicht alle das Wort«, da zeigt Christus an, welcher wohl gewußt [hat], was am Menschen sei, daß wenige Leute die Gabe, keusch zu leben, haben. »Denn Gott hat den Menschen, Männlein und Fräulein, geschaffen« 1 Mose 1, 27. Ob es nun in menschlicher Macht oder Vermögen sei, ohne besondere Gabe und Gnade Gottes, durch eigenes Vornehmen oder Gelübde, Gottes, der hohen Majestät, Geschöpf besser zu machen oder zu ändern, hat die Erfahrung allzu klar gegeben. Denn was an Gutem, was an ehrbarem, züchtigem Leben, was an christlichem, ehrlichem oder redlichem Wandel hei vielen daraus folgt, wie greuliche, schreckliche Unruhe und Qual ihrer Gewissen viele an ihrem letzten Ende deshalb gehabt [haben], ist am Tage, und ihrer viele haben es selbst bekannt. Wenn denn Gottes Wort und Gebot durch kein menschliches Gelübde oder Gesetz geändert werden kann, haben aus diesen und anderen Ursachen und Gründen die Priester und andere Geistliche Eheweiber genommen.
So ist es auch aus den Historien und der Väter Schriften zu beweisen, daß in der christlichen Kirche vor alters der Brauch gewesen [ist], daß die Priester und Diakone Eheweiber gehabt [haben]. Darum sagt Paulus 11 Tim 3,2: »Es soll ein Bischof unsträflich sein, e i n e s Weibes Mann«. Es sind auch in deutschen Landen erst vor vierhundert Jahren die Priester vom Ehhestand mit Gewalt zum Gelübde der Keuschheit abgedrungen (gezwungen worden), welche sich auch sämtlich so ganz ernstlich und hart widersetzt haben, daß ein Erzbischof zu Mainz, welcher das päpstliche neue Edikt deshalb verkündigte, beinahe in einer Empörung der ganzen Priesterschaft in einem Gedränge umgebracht [worden] wäre (Siegfried von Mainz 1075). Und dasselbe Verbot ist bald im Anfang so geschwind und unschicklich vorgenommen [worden], daß der Papst zu der Zeit nicht allein die künftige Ehe den Priestern verboten hat], sondern auch diejenigen Ehe, die schon in dem Stande lange gewesen [waren], zerrissen, welches doch nicht allein wider alle göttlichen, natürlichen und weltlichen Rechte, sondern auch den Canones (Rechtssätzen), die die Päpste selbst gemacht [hatten], und den berühmtesten Konzilien ganz entgegen und zuwider ist.
Auch ist bei vielen hohen, gottesfürchtigen, verständigen Leuten der gleichen Rede und Bedenken oft gehört [worden], daß solch gedrungener (erzwungener) Zölibat und Beraubung des Ehestandes, welchen Gott selbst eingesetzt und freigelassen hat], nie etwas Gutes, sondern viele große, böse Laster und viel Arges eingeführt habe. Es hat auch einer von den Päpsten, Pius II. (gest. 1464) selbst, wie seine Historie anzeigt, diese Worte oft geredet und von sich schreiben lassen: Es möge wohl etliche Ursachen haben, warum den Geistlichen die Ehe verboten sei; es habe aber viel höhere, größere und wichtigere Ursache, warum man ihnen die Ehe wieder frei lassen sollte. Unzweifelhaft, es hat Papst Pius als ein verständiger, weiser Mann dies Wort aus großem Bedenken geredet.
Deshalb wollen wir uns in Untertänigkeit zu Kaiserlicher Majestät vertrösten, daß Ihre Majestät als ein christlicher, hochlöblicher Kaiser gnädig beherzigen werden, daß jetzt in den letzten Zeiten und Tagen, von welchen die Schrift meldet, die Welt immer ärger und die Menschen gebrechlicher und schwächer werden.
Deshalb ist es wohl hochnötig, nützlich und christlich, diese fleißige Einsehung zu tun (einsichtig zu sein), damit, wenn der Ehestand verboten [ist], nicht ärgere und schändlichere Unzucht und Laster in deutschen Landen einreißen möchten. Denn es wird diese Sache niemand je weiser oder besser ändern oder machen können als Gott selbst, welcher den Ehestand, menschlicher Gebrechlichkeit zu helfen und Unzucht zu wehren, eingesetzt hat.
So sagen die alten Canones (Rechtssätze) auch, man müsse zuzeiten die Schärfe und rigorem (Starrheit) lindern und nachlassen, um menschlicher Schwachheit willen und um Ärgeres zu verhüten und zu meiden.
Nun wäre das in diesem Falle auch wohl christlich und ganz hoch vonnöten. Was kann auch der Priester und der Geistlichen Ehestand der allgemeinen christlichen Kirche nachteilig sein, besonders der Pfarrer und anderer, die der Kirche dienen sollen? Es wird wohl künftig an Priestern und Pfarrern mangeln, wenn dies harte Verbot des Ehestandes länger währen sollte.Da nun dieses, nämlich daß die Priester und Geistlichen ehelich werden können, gegründet ist auf das göttliche Wort und Gebot, dazu die Historien beweisen, daß die Priester ehelich gewesen [sind], da auch das Gelübde der Keuschheit so viel häßliches, unchristliches Ärgernis, so viel Ehebruch, schreckliche, unerhörte Unzucht und greuliche Laster angerichtet hat, daß auch etliche redliche unter den Domherrn, auch etliche Kurtisane zu Rom solches oft selbst bekannt und kläglich angezogen (dargelegt haben), wie solches Laster im Klerus zu greulich und übermächtig [sei und] Gottes Zorn würde erregt werden: so ist es je erbärmlich, daß man den christlichen Ehestand nicht allein verboten, sondern ihn an etlichen Orten aufs geschwindeste, wie um großer Übeltat willen, zu strafen sich unterstanden hat, wo doch Gott in der Heiligen Schrift den Ehestand in allen Ehren zu haben (halten) geboten hat. So ist auch der Ehestand in kaiserlichen Rechten und in allen Monarchien, wo je Gesetz und Recht gewesen [sind], hoch gelobt. Allein zu dieser Zeit beginnt man die Leute unschuldig, allein um der Ehe willen, zu mattem, und noch dazu Priester, die man vor anderen schonen sollte; und [dies] geschieht nicht allein wider göttliches Recht, sondern auch wider die Canones. Paulus, der Apostel, nennt 1 Tim 4,1 u. 3 die Lehren, die die Ehe verbieten, Teufelslehren. So sagt Christus selbst Joh 8,44, der Teufel sei ein Mörder von Anbeginn, welches denn wohl damit zusammenstimmt daß es freilich Teufelslehren sein müssen, die die Ehe verbieten und sich unterstehen solche Lehre mit Blutvergießen zu erhalten.
Wie aber kein menschliches Gesetz Gottes Gebot wegtun oder ändern kann, also kann auch kein Gelübde Gottes Gebot ändern. Darum gibt auch St. Cyprianus den Rat, daß die Weiber, die die gelobte Keuschheit nicht halten, ehelich werden sollen, und sagt Epist 11 also: »Wenn sie aber Keuschheit nicht halten wollen oder nicht vermögen, so ist‘s besser, daß sie ehelich werden, als daß sie durch ihre Lust ins Feuer fallen, und sollen sich wohl vorsehen, daß sie den Brüdern und Schwestern kein Ärgernis anrichten«.
Zudem, so brauchen auch alle Canones große Gelindigkeit und Äquität (Billigkeit) gegen diejenigen, die in der Jugend Gelübde getan [haben], wie denn Priester und Mönche meistenteils in der Jugend in solchen Stand aus Unwissenheit gekommen sind.Augsburgische Konfession: Artikel 23 Vom Ehestand der Priester.
Tagesgebet im Advent.
Wir bitten Dich, lieber Herre Gott: bereite in dieser Gnadenzeit unsere Herzen durch Dein Wort zu einer Wohnung Deines Sohnes, auf daß wir in seiner heiligen Gemeinschaft Dich allezeit mit fröhlichem Munde rühmen und preisen. Durch Jesum Christum, unseren Herrn. Amen.
Wochengebet im Advent.
Allmächtigher, ewiger Gott: wir danken Dir von Herzen, daß Du Deinen eingeborenen Sohn Jesum Christum in die Welt gesandt und durch eine ewige Erlösung vollbracht hast. Hilf uns, daß wir uns seiner Ankunft zuversichtlich getrösten und auf sein Kommen zum Gericht bereiten.
Erhalte uns und unseren Nachkommen die reine Predigt Deines Wortes und den rechten Brauch der heiligen Sakramente. Segne unseren Bischof und alle, die zur Leitung der Kirche berufen sind, gib uns Hirten und Lehrer nach Deinem Herzen. Stärke und schütze die Sendboten des Evangeliums unter den Völkern und laß gedeihen die Werke barmherziger Liebe in der Christenheit.
Siehe an die Zerstreuung Deiner Kirche, die Verwirrung Deiner Gläubigen durch Irrtum und falsche Lehre, die Bedrängnis und Verfolgung durch Deine Widersacher, und erbarme Dich unser, auf daß wir auf dem Wege der Wahrheit bleiben, an Deinen Verheißungen uns aufrichten und in aller Versuchung bewahret werden. Gib Du den verwaisten Gemeinden, Deiner Kinder in der Diaspora und dem armen verlorenen Volk in aller Welt rechte Pfarrer, christliche Lehrer und treue Hirten, die Deine Christenheit leiten auf Deinem Wege zum ewigen Heil. Laß alle Welt Deinen heiligen Namen erkennen und preisen.
Beschirme unser Vaterland und verleihe aller Obrigkeit Weisheit und Gerechtigkeit, daß wir unter ihnen Regierung nach Deinem Willen und Gebot in Frieden leben mögen.
Lenke die Herzen derer, denen Du Macht gegeben hast über die Völker, daß sie den Frieden fördern und erhalten und wende die Schrecken des anhaltenden Krieges in der Ukraine und im heiligen Land aus Gnaden.
Siehe an die Not unseres Landes, das mit schlechter Regierung, korrupten Machthabern und selbstherrlichen Tyrannen böse heimgesucht wird, auch von Dürre geplagt und unter der zunehmenden Hitze leidet, in Gnaden an und schaffe Du Hilfe und Rettung.
Walte mit Deinem Frieden in unseren Häusern, heilige die Ehen, gib Gnade zur Erziehung der Jugend, fördere alle ehrliche Arbeit in Haus und Beruf. Schenke die nötigen Mittel, die Kraft und die Freudigkeit, daß die Arbeit, die getan werden muß, getan werden kann in Haus, Gemeinde und Mission, Kirche.
Gib gute Witterung für die Saat auf den Feldern und laß die Früchte der Erde wohl geraten, auf daß ein jeder sein Teil an täglicher Nahrung empfange.
Schicke, o Herr, nach Deiner Barmherzigkeit unseren Feldern milden und durchdringenden Regen, daß wir durch Deine Güte unser täglich haben und Dich als unsern gnädigen Gott erkennen und preisen.
Tröste alle Witwen und Waisen, alle Armen, Kranken und Angefochtenen. Hilf einem jeden in seiner Not.
Gib, daß wir leben in Deiner Furcht, sterben in Deiner Gnade, ruhen in Deinem Frieden, auferstehen durch Deine Kraft und darauf ererben das ewige Leben. Um Deines lieben Sohnes, unseres Herrn Jesu Christi willen, welchem mit Dir und dem Heiligen Geiste sei Lob und Preis, Ehre und Herrlichkeit jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Agende s.o. S. 315