Was ich getan hab und gelehrt, das sollst Du tun und lehren

Blick auf die Schloßkirche

Was ich getan hab und gelehrt, das sollst du tun und lehren, damit das Reich Gotts werd gemehrt zu Lob und seinen Ehren; und hüt dich vor der Menschen Satz, davon verdirbt der edle Schatz: das lass ich dir zur Letze.«

Dr. Martin Luther 1523 (LKG 226,10)

Dienstag nach dem 20. Sonntag nach Trinitatis (Das Mahl des Herrn) 

Christus spricht: “Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.” 

Offenbarung 3,5

Kollekte

HerrJesus Christus, der Du uns für würdig erachtest, Gäste an Deinem Tische zu sein: Laß Deine Gnade Macht über uns gewinnen, daß wir in unserem Leben erneuert, mit allen Vollendeten an Deinem ewigen Freudenmahl teilnehmen mögen, der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 

Orate fratres 3.Aufl. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 1970. S.155

Fortlaufende Lese 

Dies ist das Wort, das der Prophet Jeremia zu Baruch, dem Sohn Nerijas, redete, als er die Worte, wie Jeremia sie ihm sagte, auf eine Schriftrolle schrieb, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda:  2 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, über dich, Baruch:  3 Du sprichst: Weh mir, wie hat mir der HERR Jammer zu meinem Schmerz hinzugefügt! Ich bin müde vom Seufzen und finde keine Ruhe.  4 Sage ihm: So spricht der HERR: Siehe, was ich gebaut habe, das reiße ich ein, und was ich gepflanzt habe, das reiße ich aus. Das gilt der ganzen Erde.  5 Und du begehrst für dich große Dinge? Begehre es nicht! Denn siehe, ich will Unheil kommen lassen über alles Fleisch, spricht der HERR, aber dein Leben sollst du wie eine Beute davonbringen, an welchen Ort du auch ziehst. 

Jeremia 45,1-5

Tageslese

Und es murrte die ganze Gemeinde der Israeliten wider Mose und Aaron in der Wüste. 3 Und die Israeliten sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HERRN Hand, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot die Fülle zu essen. Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben lasst. 4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und täglich sammeln, was es für den Tag bedarf, dass ich’s prüfe, ob es in meinem Gesetz wandle oder nicht. 5 Am sechsten Tage aber wird’s geschehen, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, dass es doppelt so viel sein wird, wie sie sonst täglich sammeln. 6 Mose und Aaron sprachen zu ganz Israel: Am Abend sollt ihr innewerden, dass euch der HERR aus Ägyptenland geführt hat, 7 und am Morgen werdet ihr des HERRN Herrlichkeit sehen, denn er hat euer Murren wider den HERRN gehört. Was sind wir, dass ihr wider uns murrt? 8 Weiter sprach Mose: Der HERR wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brot die Fülle, weil der HERR euer Murren gehört hat, womit ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HERRN. 9 Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Israeliten: Kommt herbei vor den HERRN, denn er hat euer Murren gehört. 10 Und als Aaron noch redete zu der ganzen Gemeinde der Israeliten, wandten sie sich zur Wüste hin, und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erschien in der Wolke. 11 Und der HERR sprach zu Mose: 12 Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden und sollt innewerden, dass ich, der HERR, euer Gott bin. 13 Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen lag Tau rings um das Lager. 14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag’s in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde. 15 Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu?[1] Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat. 16 Das ist’s aber, was der HERR geboten hat: Ein jeder sammle, so viel er zum Essen braucht, einen Krug voll für jeden nach der Zahl der Leute in seinem Zelte. 17 Und die Israeliten taten’s und sammelten, einer viel, der andere wenig. 18 Aber als man’s nachmaß, hatte der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte. Jeder hatte gesammelt, so viel er zum Essen brauchte. 19 Und Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse etwas davon übrig bis zum nächsten Morgen. 20 Aber sie gehorchten Mose nicht. Und etliche ließen davon übrig bis zum nächsten Morgen; da wurde es voller Würmer und stinkend. Und Mose wurde zornig auf sie. 21 Sie sammelten aber alle Morgen, so viel ein jeder zum Essen brauchte. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es. 22 Und am sechsten Tage sammelten sie doppelt so viel Brot, je zwei Krüge voll für einen. Und alle Vorsteher der Gemeinde kamen hin und verkündeten’s Mose. 23 Und er sprach zu ihnen: Das ist’s, was der HERR gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, dass es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen. 24 Und sie legten’s beiseite bis zum nächsten Morgen, wie Mose geboten hatte. Da wurde es nicht stinkend und war auch kein Wurm darin. 25 Da sprach Mose: Esst dies heute, denn heute ist der Sabbat des HERRN; ihr werdet heute nichts finden auf dem Felde. 26 Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein. 27 Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, um zu sammeln, und fanden nichts. 28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und Weisungen zu halten? 29 Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage. 30 Also ruhte das Volk am siebenten Tage.

2. Mose 16,2-30

Dienstagmorgen

Gelobt seist Du, Gott unser Schöpfer, gelobt Du, Gott unser Heiland, gelobt Du, Gott unser Tröster! Du bist uns Schild und Schutz und schenkst uns Gnade um Gnade; Du hast uns bewahrt bis auf diesen Tag. Herr, laß uns auch heute in Deinem Dienste stehen. Hilf uns alles, was wir tun, ausführen Dir zur Ehre, dem Nächsten zum Nutz und uns zum Heil. Dir möchten wir uns opfern mit Leib und Seele. Darum schenke uns die Liebe, die nicht das Ihre sucht. Herr, von uns selber vermögen wir nichts, aber Du kannst alles. Gib Kraft und Selbstüberwindung, wo wir sie brauchen; gib Rat, wo wir Rats bedürfen; segne uns für Zeit und Ewigkeit. Amen.

Evangelisch-lutherisches Gesangbuch der Hannoverschen Landeskirche (1937): Gebete zum täglichen Gottesdienste. S. 8

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist  + Friede sei mit Euch +  Amen. Amen

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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