
Lobt Gott den Herrn, Ihr Heiden all, lobt Gott von Herzensgrunde, preist ihn, Ihr Völker allzumal, dankt ihm zu aller Stunde, daß er euch auch erwählet hat und mitgeteilet seine Gnad in Christus, seinem Sohne.
Denn seine groß Barmherzigkeit tut über uns stets walten, sein Wahrheit, Gnad und Gütigkeit erscheinet Jung und Alten und währet bis in Ewigkeit, schenkt uns aus Gnad die Seligkeit: Drum singet Halleluja.
Psalm 117 von Joachim Sartorius 1609 (LKG 61)
Freitag nach den 14. Sonntag nach Trinitatis
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er Dir Gutes getan hat.
Psalm 103,2
Kollekte
Allmächtiger Herr Gott, himmlischer Vater, von dem wir ohne Unterlaß allerlei Gutes im Überfluß empfangen, und durch den wir täglich behütet werden: wir bitten Dich, laß uns das alles von ganzem Herzen erkennen, auf daß wir Deiner milden Güte und Barmherzigkeit hier und dort danken und Dich ewig loben, durch unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.
Orate fratres 3.Aufl. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 1970. S.149
Fortlaufende Lese
Man hört ein klägliches Heulen und Weinen der Israeliten auf den Höhen, weil sie übel getan und den HERRN, ihren Gott, vergessen haben. 22 Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Kinder, so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam. »Siehe, wir kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser Gott. 23 Wahrlich, es ist ja nichts als Betrug mit den Hügeln und mit dem Lärm auf den Bergen. Wahrlich, es hat Israel keine andere Hilfe als am HERRN, unserm Gott. 24 Der schändliche Baal hat gefressen, was unsere Väter erworben hatten, von unsrer Jugend an, ihre Schafe und Rinder, Söhne und Töchter. 25 So müssen wir uns betten in unsere Schande, und unsre Schmach soll uns bedecken. Denn wir haben gesündigt wider den HERRN, unsern Gott, wir und unsere Väter, von unsrer Jugend an bis auf den heutigen Tag, und haben nicht gehorcht der Stimme des HERRN, unseres Gottes.«
Jeremia 3,21-25
Tageslese
Ich lasse euch aber wissen, Brüder und Schwestern: Wie es um mich steht, das ist zur größeren Förderung des Evangeliums geschehen. 13 Denn dass ich meine Fesseln für Christus trage, das ist im ganzen Prätorium und bei allen andern offenbar geworden, 14 und die meisten Brüder in dem Herrn haben durch meine Gefangenschaft Zuversicht gewonnen und sind umso kühner geworden, das Wort zu reden ohne Scheu. 15 Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige aber auch in guter Absicht: 16 diese aus Liebe, denn sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums hier liege; 17 jene aber verkündigen Christus aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in meiner Gefangenschaft. 18 Was tut’s aber? Wenn nur Christus verkündigt wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich darüber. Aber ich werde mich auch weiterhin freuen;
Philipper 1,12-18
Abendgebet
Gott, allmächtiger Vater, Du hast uns Hoffnung gegeben für unseren Weg durch das Leben. Hilf uns einander zu trösten, wenn Angst nach uns greift, wenn Trauer uns lähmt.
Dein Wort geleite uns durch Gefahren und Verluste, bis Du aller Not ein Ende machst und uns schauen läßt, was wir glauben. Das gewähre uns durch Deinen Sohn Jesus, den Du auferweckt hast von den Toten zum Leben bei Dir in Ewigkeit.
Wir beten für alle, die trauern, über einen Verlust weinen, ihre Hoffnung begraben; für die Menschen, die an unabänderlichen Verhältnissen und an den eigenen Schwächen leiden; für die Angeschlagenen, Verbitterten und Schwermütigen. Du wirst sie trösten; hilf uns daran mitwirken.
Evangelisches Tagzeitenbuch (6.Aufl. 2020) S.188
Kollekte
Halte Du Wacht, lieber Herr, über alle, die in dieser Nacht wirken oder wachen oder weinen. Und nimm durch Deine Engel einen jeden in Obhut, der schläft. Wende Dich den Kranken zu. Schenke Rast allen, die erschöpft und müde sind. Segne die Sterbenden. Laß die Leidenden Ruhe finden. Sei den Betrübten nahe und beschirme die Fröhlichen. Um Deiner Liebe willen bitten wir Dich, Jesus Christus, Du unser Bruder und Herr. Amen.
Ebd. 189