Dein Blut, der edle Saft, hat solche Stärk und Kraft

St.Nikolai (Zerbst)

Dein Blut, der edle Saft, hat solche Stärk’ und Kraft, daß auch ein Tröpflein kleine die ganze Welt kann reine, ja gar aus Teufels Rachen  frei, los und ledig machen.

Darum allein auf dich, Herr Christ, verlass’ ich mich; jetzt kann ich nicht verderben, dein Reich muß ich ererben; denn du hast mir’s erworben, da du für mich gestorben.

Führ auch mein Herz und Sinn durch Deinen Geist dahin, daß ich mög alles meiden, was mich und Dich kann scheiden, und ich an Deinem Leibe ein Gliedmaß ewig bleibe.

Amen! zu aller Stund’ sprech’ ich aus Herzensgrund. Du wollest mich ja leiten. Herr Christ, zu allen Zeiten, auf daß ich deinen Namen mög’ ewig preisen! Amen.

Johann Heermann 1630 (LKG 222,5ff)

Montag nach dem 5. Sonntag nach Trinitatis (Nachfolge) 

Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. 10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen. 

Epheser 2,8-9

Kollekte für den vergangenen Sonntag 

Herr Gott, himmlischer Vater: Verleihe uns den Geist der Wahrheit und des Friedens, auf daß wir von ganzem Herzen, was Dir gefällt, erkennen und dem allein mit allen Kräften nachfolgen. Durch unseren Herrn Jesus Christus Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geist ein wahrer Gott lebt und regiert in Ewigkeit. Amen. 

Orate fratres S.143 

Fortlaufende Lese

1 Und Gott redete alle diese Worte:  2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.  3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.  4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:  5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,  6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.  7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.  8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst.  9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.  10 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt.  11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.  12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.  13 Du sollst nicht töten.  14 Du sollst nicht ehebrechen.  15 Du sollst nicht stehlen.  16 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.  17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.  18 Und alles Volk sah den Donner und die Blitze und den Ton der Posaune und den Berg rauchen. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen  19 und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben.  20 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr’s vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt.  21 So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war. 

2.Mose 20,1-21

Tageslese

Aber der HERR sprach zu ihm: Geh wieder deines Weges durch die Wüste nach Damaskus und geh hinein und salbe Hasaël zum König über Aram 16 und Jehu, den Sohn Nimschis, zum König über Israel und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel-Mehola zum Propheten an deiner statt. 17 Und es soll geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entrinnt, den soll Jehu töten, und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den soll Elisa töten. 18 Und ich will übrig lassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.

19 Und Elia ging von dort weg und fand Elisa, den Sohn Schafats, als er pflügte mit zwölf Jochen vor sich her, und er war selbst bei dem zwölften. Und Elia ging zu ihm und warf seinen Mantel über ihn. 20 Und er verließ die Rinder und lief Elia nach und sprach: Lass mich meinen Vater und meine Mutter küssen, dann will ich dir nachfolgen. Er sprach zu ihm: Wohlan, kehre um! Bedenke, was ich dir getan habe! 21 Und Elisa wandte sich von ihm weg und nahm ein Joch Rinder und opferte es, und mit den Jochen der Rinder kochte er das Fleisch und gab’s den Leuten, dass sie aßen. Und er machte sich auf und folgte Elia nach und diente ihm.

1Könige 19:15-21

Abendgebet am Dienstag

Herr, unser Gott, du Hirte und Hüter deines Volkes, der nicht schläft noch schlummert, gib uns nun, da der Tag vergangen ist, Ruhe für Leib und Seele. Bewahre uns vor aller dunklen und bösen Lust. Laß uns ruhen ganz in Frieden, geborgen in deiner Gnade. Und erwecke uns mit der Morgensonne, gestärkt im Glauben zu neuer Liebe. Amen.

Orate fratres S.40

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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