Was alle Weisheit in der Welt bei uns hier kaum kann lallen, das läßt Gott aus dem Himmelszelt in alle Welt erschallen (LKG 194)

Was alle Weisheit in der Welt bei uns hier kaum kann lallen, das läßt Gott aus dem Himmelszelt in alle Welt erschallen, daß er alleine König sei, hoch über alle Götter, groß, mächtig, freundlich, fromm und treu, der Frommen Schutz und Retter: Ein Wesen, drei Personen.

Gott Vater, Sohn und Heilger Geist heißt sein hochheilger Name: so kennt, so nennt, so rühmt und preist ihn der gerechte Same, Gott Abrahams, Gott Isaaks,  Gott Jakobs, den er liebet, Herr Zebaoth, der Tag und Nacht uns alle Gaben giebet und Wunder tut alleine.

Der Vater hat von Ewigkeit den Sohn, sein Bild, erzeuget; der Sohn hat in der Füll der Zeit im Fleische sich gezeiget; der Geist geht ohne Zeit herfür vom Vater und vom Sohne, mit beiden gleicher Ehr und Zier, gleich ewig, gleicher Krone und ungeteilter Stärke.

Sieh hier, mein Herz, das ist Dein Gut, Dein Schatz, dem keiner gleichet; das ist Dein Freund, der alles tut, was Dir zum Heil gereichet; der Dich gebaut nach seinem Bild, für Deine Schuld gebüßet, der Dich mit wahrem Glauben füllt, und all Dein Kreuz durchsüßet mit seinen heilgen Worten.

Paul Gerhardt 1653 (LKG 194,1-4)

Christus spricht: “Kommt her zu mir alle, die Ihr mühselig und beladen seid; ich will Euch erquicken.” (Matthäus 11,28) 

Montag nach dem 2. Sonntag nach Trinitatis (Die Einladung) 

Allmächtiger Gott, wir bitten Dich, gib Deiner Gemeinde Deinen Geist und göttliche Weisheit, daß Dein Wort unter uns laufe und wachse, und mit aller Freudigkeit gepredigt und Deine christliche Gemeinde dadurch gebessert werde, auf daß wir in beständigem Glauben Dir dienen, und im Bekenntnis Deines Namens bis ans Ende beharren, durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 

Orate fratres S. 140.

Fortlaufende Lesung

Was machen denn die, die sich für die Toten taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferstehen, was lassen sie sich dann für sie taufen?  30 Und warum begeben wir uns dann jede Stunde in Gefahr?  31 Täglich sterbe ich, so wahr ihr mein Ruhm seid, den ich habe in Christus Jesus, unserm Herrn.  32 Hätte ich in menschlicher Weise in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft, was hätte es mir geholfen? Wenn die Toten nicht auferstehen, dann »lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot!«  33 Lasst euch nicht verführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.  34 Werdet doch einmal recht nüchtern und sündigt nicht! Denn einige wissen nichts von Gott; das sage ich euch zur Schande.

1. Korinther 15,29-34

Tageslese

Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst, und komm, dass du hörst. Das ist besser, als wenn die Toren Opfer bringen; denn sie wissen nichts als Böses zu tun. 

Sei nicht schnell mit deinem Munde und lass dein Herz nicht eilen, etwas zu reden vor Gott; denn Gott ist im Himmel und du auf Erden; darum lass deiner Worte wenig sein. 2 Denn wo viel Mühe ist, da kommen Träume, und wo viel Worte sind, da hört man den Toren. 3 Wenn du Gott ein Gelübde tust, so zögere nicht, es zu halten; denn er hat kein Gefallen an den Toren; was du gelobst, das halte. 4 Es ist besser, du gelobst nichts, als dass du nicht hältst, was du gelobst. 5 Lass nicht zu, dass dein Mund dich in Schuld bringe, und sprich vor dem Boten nicht: Es war ein Versehen. Gott könnte zürnen über deine Worte und verderben das Werk deiner Hände. 6 Wo viel Träume sind, da ist Eitelkeit und viel Gerede; darum fürchte Gott!

Prediger 4,17 – 5,6

Fürbitte am Dienstag

Allmächtiger Gott, barmherziger Vater! Wir danken dir von Herzen, daß du dir eine heilige christliche Kirche in dieser Welt erbaust. Erhalte uns durch die Predigt des Evangeliums in der Gemeinschaft des Glaubens auf dem einen Grund, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Gieße deinen Heiligen Geist aus über unsere Gemeinden, damit wir deine Gnadengaben, Wort und Sakrament, treu gebrauchen und nicht zu denen gehören, die den Namen haben, daß sie leben und sind doch tot.

Erwecke dir Arbeiter nach deinem Herzen für den mannigfaltigen Dienst in deiner Kirche. Gib den Bischöfen, Hirten und Lehrern Mut und freudige Zuversicht, daß sie festhalten am Gebet und im Dienst des reinen Wortes. Rüste sie und alle, die im Werk der Liebe, der Jugendunterweisung, Seelsorge an Kranken, Alten und in sonstiger Arbeit der Kirche stehen, mit deiner Kraft aus. Laß die Schlafenden erweckt, die Irrenden bekehrt, die Schwachen gestärkt, die Kleinmütigen und Betrübten mit deinem Trost erquickt werden. Nimm dich besonders aller bedrängten Brüder und Schwestern an, damit durch ihren Dienst auch unter Anfechtung und Behinderung dein Reich gebaut werde. Stärke, die um deines Namens willen leiden; sei bei denen, die auf einsamen Posten stehen. 

Laß alle, die zu deinem heiligen Werk berufen sind, eins sein in der Liebe, daß sie und wir nur deines Namens Ehre vor Augen haben und einmütig danach trachten, deine Gemeinde zu fördern und zu sammeln für deinen großen Tag, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Orate fratres S. 35f

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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