Zeig uns den Herren Jesum Christ

Lucas Cranach der Ältere, Pfirtscher Altar: Schmerzensmann zwischen Maria und Heilige Johannes, 1524, Augustinermuseum

Zeig uns den Herren Jesus Christ, Halleluja, Halleluja, der von dem Tod erstanden ist. Halleluja, Halleluja.

So tret’ herzu und seht die Statt, Halleluja, Halleluja, da man ihn hingeleget hat. Halleluja, Halleluja.

Der Herr ist hin, er ist nicht da, Halleluja, Halleluja, wenn ich ihn hätt, so wär ich froh. Halleluja, Halleluja.

Seht an das Tuch, darin er lag, Halleluja, Halleluja, gewickelt bis an dritten Tag. Halleluja, Halleluja.

Wir sehens wohl zu dieser Frist. Halleluja, Halleluja, weiß´ uns den Herren Jesum Christ. Halleluja, Halleluja.

Geht in das Galiläisch Land, Halleluja, Halleluja, da findt ihr ihn, sagt er, zur Hand. Halleluja, Halleluja.

Habt Dank, ihr lieben Engel fein, Halleluja, Halleluja, nun wolln wir alle fröhlich sein. Halleluja, Halleluja.

Geht hin, sagt das Sankt Peter an, Halleluja, Halleluja, und seinen Jüngern lobesan. Halleluja, Halleluja.

Nun singet all zu dieser Frist: Halleluja, Halleluja. erstanden ist der heilig Christ! Halleluja, Halleluja.

Des solln wir alle fröhlich sein, Halleluja, Halleluja, und Christ soll unser Tröster sein. Halleluja, Halleluja.

Nach dem schon vor der Reformation verdeutschten “Surrexit Christus hodie” (14/15.Jhd), Nürnberg 1544 (LKG 159,10-19)

Samstag nach Ostern

Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.

Offenbarung des Johannes 5,12

Kollekte

Herr, Gott himmlischer Vater, der Du Deinen eingeborenen Sohn um unserer Sünde willen hingegeben und uns zur Gerechtigkeit hast wieder auferwecket, wir bitten Deine Barmherzigkeit, Du wollest unsere Herzen durch Deinen Geist zu neuem Leben erwecken und unsere Leiber dort mit Christus ewig lebendig machen. Durch Jesus Christus, Deinen eingeborenen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geiste, ein wahrer Gott, lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S. 131

Fortlaufende Lese

Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.  5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.  6 Darum steht in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«  7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar. Für die aber, die nicht glauben, ist er »der Stein, den die Bauleute verworfen haben; der ist zum Eckstein geworden«  8 und »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses« Sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind.  9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht;  10 die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid. 

1. Petrus 2,4-10

Tageslese

Am ersten Tag der Woche kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weggenommen war. 2 Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. 3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus, und sie kamen zum Grab. 4 Es liefen aber die beiden miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam als Erster zum Grab, 5 schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein. 6 Da kam Simon Petrus ihm nach und ging hinein in das Grab und sieht die Leinentücher liegen, 7 und das Schweißtuch, das auf Jesu Haupt gelegen hatte, nicht bei den Leinentüchern, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. 8 Da ging auch der andere Jünger hinein, der als Erster zum Grab gekommen war, und sah und glaubte. 9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste.

Johannes 20,1-9

Gebet in der österlichen Freudenzeit

Allmächtiger, ewiger Gott, barmherziger Vater: gelobt seist Du, daß Du durch den Tod Deines Sohnes dem Tod die Macht genommen und durch sein Auferstehung das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hast. Wir preisen Dich, daß Du dieses Wunder für uns vollbracht hast und uns in Jesus Christus einen Herrn gegeben hast, der als der Auferstandene und Lebendige bei seiner Gemeinde ist bis an der Welt Ende.

O Herr, laß Dir gefallen die Lobopfer unseres Dankes und unserer Anbetung. Gieße Deinen Segen aus über alle, die in dieser Freudenzeit Deinen Namen preisen, daß Deine Kraft und Herrlichkeit die ganze Christenheit erfülle. Gib, daß Deine heilige Kirche die Gegenwart ihres auferstandenen Herrn in Wort und Sakrament freudig bezeuge. Erbarme Dich über alle Notleidendenden und Bekümmerten und erquicke sie mit der fröhlichen Botschaft, daß der auferstandene Heiland für sie lebt und herrxcht und seine Hand über sie hält zu Trost und Hilfe.

O Herr, der Du den großen Hirten der Schafe von den Toten heraufgeführt hast, mach uns willig zu allem guten Werk und schaffe in uns, was Dir gefällt. Tröste uns mit der Hoffnung des ewigen Lebens, bis die Stunde kommt, da wir durch Tod und Auferstehung zu Deiner Herrlichkeit eingehen und Dir mit allen Engeln und Auserwählten lobsingen in Ewigkeit. Amen.

Evangelisch-Lutherische Kirchenagende I. Herder: Freiburg u.a., 1997. S.449

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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