
Evangelisten am Korpus sowie Reliefs von Dr. Martin Luther und Philip Melanchthon am Treppenaufgang.
Dr. Martin Luther predigt am Sonntag nach Ostern anhand des hl. Evangeliums des hl. Apostels Johannes 20,19-31 (WA 52 S.266-275) übers hl. Predigt- und Kirchenamt: “Denn darumb predigt man das Euangelion, das die menschen jhre sünde erkennen und fromm unnd gerecht sollen werden. Also tauffest man darumb, das uns durch den tod Christi unsere sünd sollen vergeben sein, Item, der Herr setzet darumb sein Nachtmal ein, das wir glauben sollen, sein leyb sey für uns geben unnd sein blüt für unsere sünd vergossen, Unnd also an vergebung der sünden nicht zweyfflen. Auff das nun der glaub vhest werd, das dir unnd mir unsere sünd vergeben sind, Darumb hat es Christus so geordnet, das nit einer für den andern sich tauffen lassen oder zum Sacrament gehen soll. Sonder ein yeglicher sols thun für sich selber. Also soll auch ein yegklicher für sich selber das wort hören und die Absolution fuchen unnd begern, wo er sich der gemeinen predigt nit gnügsamb kan trösten. Unnd soll ja nicht zweyflen, wie er das wort von vergebung der sünden im namen Jhesu höret, es sey also, das seine sünde von jm genommen, unnd er von den selben auch im himmel und für Gottes augen soll entbunden sein.”
Und hier zum Hören vorgelesen:
The English translation of Dr. Martin Luther´s sermon the Sunday after Easter on the Kingdom of Christ and the Office of the Keys, which rests on the forgiveness of sins as preached on John 20,19-31 – taken from “A year in the gospels with Martin Luther” Vol. 1 (CPH, St.Louis: 2018) Pg.456-479:
May God grant it to us and our children. Amen.