Da Christus geboren war, freuet sich der Engel Schar
und sangen mit Haufen schön: “Ehr sei Gott im höchsten Thron!”
Gottes Sohn ist Mensch geborn, hat versöhnt des Vaters Zorn;
freu sich, dem sein Sünd ist leid!Die Hirten erschraken ganz von des Engels hellem Glanz,
hörten fröhlich neue Mär, daß der Christ geboren wär.
Gottes Sohn ist Mensch geborn, hat versöhnt des Vaters Zorn;
freu sich, dem sein Sünd ist leid!Sie suchten das Kindelein, eingehüllt in Windelein,
wie der Engel hatt vermeldt, welches trägt die ganze Welt.
Gottes Sohn ist Mensch geborn, hat versöhnt des Vaters Zorn;
freu sich, dem sein Sünd ist leid!Sie fanden das Kindlein zart liegen in der Krippen hart
bei dem Vieh im finstern Stall, welchs die Sternen schaffet all.
Gottes Sohn ist Mensch geborn, hat versöhnt des Vaters Zorn;
freu sich, dem sein Sünd ist leid!Aus der Mutter Brust so rein nähret sich dies Kindelein,
welchs durch sein göttliche Kraft allem Vieh sein Futter schafft.
Gottes Sohn ist Mensch geborn, hat versöhnt des Vaters Zorn;
freu sich, dem sein Sünd ist leid!Solche groß Barmherzigkeit laßt uns preisen in Ewigkeit,
Nach dem “In natali Domini” (Wittenberg 1555) LKG 92
in Gottsfurcht und Glauben fein mit Geduld gehorsam sein.
Gottes Sohn ist Mensch geborn, hat versöhnt des Vaters Zorn;
freu sich, dem sein Sünd ist leid!
Donnerstag nach dem 1. Sonntag nach Epiphanias
Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14
Fortlaufende Lese
Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten viel. Und es kamen etliche, die sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer, aber deine Jünger fasten nicht? 19 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten. 20 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen ist; dann werden sie fasten, an jenem Tage. 21 Niemand flickt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst reißt der neue Lappen vom alten ab und der Riss wird ärger. 22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche.
Markus 2,18-22
Tageslese
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hatte er gleichermaßen daran Anteil, auf dass er durch den Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, 15 und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten. 16 Denn er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams nimmt er sich an.[1] 17 Daher musste der Sohn in allem seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. 18 Denn da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.
Hebräer 2,14-18
Kollekte
Allmächtiger, ewiger Gott, Du hast Dich durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, verherrlicht von seiner Jugend an. Wir bitten Dich, schenke uns Deinen Geist, daß auch wir als Deine Kinder wandeln vor Deinem Angesicht und Früchte der Gerechtigkeit bringen, durch unsern Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.
Orate fratres S. 118
