Laßt uns alle fröhlich sein, preisen Gott, den Herren,
der sein liebes Söhnelein uns selbst tut verehren.Er kommt in das Jammertal, wird ein Knecht auf Erden,
damit wir im Himmelssaal große Herren werden.Er wird arm, wir werden reich, ist das nicht ein Wunder?
Drum lobt Gott im Himmelreich allzeit, wie jetzunder!O Herr Christ, nimm unser wahr, durch Dein’ heilgen Namen;
Wittenberg 1611 (LKG 98)
Gib uns ein gut neues Jahr. Wers begehrt, sprech Amen.
Dienstag nach dem 1. Sonntag nach Epiphanias
Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14
Fortlaufende Lese
Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und es wurde bekannt, dass er im Hause war. 2 Und es versammelten sich viele, sodass sie nicht Raum hatten, auch nicht draußen vor der Tür; und er sagte ihnen das Wort. 3 Und es kamen einige, die brachten zu ihm einen Gelähmten, von vieren getragen. 4 Und da sie ihn nicht zu ihm bringen konnten wegen der Menge, deckten sie das Dach auf, wo er war, gruben es auf und ließen das Bett herunter, auf dem der Gelähmte lag. 5 Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. 6 Es saßen da aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren Herzen: 7 Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein? 8 Und Jesus erkannte alsbald in seinem Geist, dass sie so bei sich selbst dachten, und sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren Herzen? 9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin? 10 Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden – sprach er zu dem Gelähmten: 11 Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! 12 Und er stand auf und nahm sogleich sein Bett und ging hinaus vor aller Augen, sodass sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben solches noch nie gesehen.
Markus 2,1-12
Tageslese
Und sie gingen hinein nach Kapernaum; und alsbald am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. 22 Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten. 23 Und alsbald war in ihrer Synagoge ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist[2]; der schrie: 24 Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! 25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! 26 Und der unreine Geist riss ihn hin und her und schrie laut und fuhr aus von ihm. 27 Und sie entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist das? Eine neue Lehre in Vollmacht! Er gebietet auch den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm! 28 Und die Kunde von ihm erscholl alsbald überall in das ganze Land um Galiläa.
Markus 1,21-28
Kollekte
Allmächtiger, ewiger Gott, Du hast Dich durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, verherrlicht von seiner Jugend an. Wir bitten Dich, schenke uns Deinen Geist, daß auch wir als Deine Kinder wandeln vor Deinem Angesicht und Früchte der Gerechtigkeit bringen, durch unsern Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.
Orate fratres S. 118
