
Wir Christenleut habn jetzund Freud,
Weil uns zu Trost Christus ist Mensch geboren,
Hat uns erlöst, wer sich des tröst
Und glaubet fest, soll nicht werden verloren.Ein Wunderfreud: Gott selbst wird heut
Ein wahrer Mensch von Maria geboren;
Ein Jungfrau zart sein Mutter ward
Von Gott dem Herren selbst dazu erkoren.Die Sünd macht Leid; Christus bringt Freud,
Weil er zu uns in diese Welt ist kommen.
Mit uns ist Gott in dieser Not:
Wer ist, der jetzt uns Christen kann verdammen?Drum sag ich Dank mit meim Gesang
Christo dem Herrn, der uns zu gut Mensch worden,
Daß wir durch ihn nun all los sein
Der Sünden Last und unträglichen Bürden.Hallelujah, singen wir all aus unsers Herzens Grunde.
Kaspar Füger 1592 (LKG 96)
Denn Gott hat heut gemacht solch Freud,
Der´ wir vergessen solln zu keiner Stunde.
Freitag nach Neujahr
Alles, was Ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesu, und danket Gott dem Vater, durch ihn.
Kolosser 3,17
Fortlaufende Lese
21Und sie gingen hinein nach Kapernaum; und alsbald am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. 22Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten.
23Und alsbald war in ihrer Synagoge ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist; der schrie: 24 Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! 25Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! 26Und der unreine Geist riss ihn hin und her und schrie laut und fuhr aus von ihm. 27Und sie entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist das? Eine neue Lehre in Vollmacht! Er gebietet auch den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm! 28Und die Kunde von ihm erscholl alsbald überall in das ganze Land um Galiläa.
Markus 1,21-28
Tagelese
Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, 14und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. 15Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. 16Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse. 17Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.
Jakobus 4,13-17
Kollekte
Allmächtige ewiger Gott, wir bitten Dich herzlich: Gib uns, daß wir Deinen lieben Sohn erkennen und preisen, wie der heilige Simeon ihn leiblich auf seine Arme genommen und geistlich erkannt hat. Durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.
Orate fratres S.116