Verzage nicht, Du Häuflein klein, obschon die Feinde willens sein, Dich gänzlich zu verstören (LKG 56)

Albrecht Dürer (1498/1511): “Der Kampf Michaels mit dem Drachen”

Verzage nicht, Du Häuflein klein, obschon die Feinde willens sein, Dich gänzlich zu verstören, und suchen Deinen Untergang, davon Dir wird recht angst und bang: es wird nicht lange währen.

Tröste Dich nur, dass Deine Sach ist Gottes, dem befiehl die Rach und lass es ihn nur walten. Er wird durch einen Gideona, den er wohl weiß, Dir helfen schon, Dich und sein Wort erhalten.

So wahr Gott Gott ist und sein Wort, muss Teufel, Welt und Höllenpfort und was dem tut anhangen endlich werden zu Hohn und Spott; Gott ist mit uns und wir mit Gott, den Sieg wolln wir erlangen.

Jakob Fabricius um 1635

Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr (Die Zeichen des Endes)

Wer beharret bis ans Ende, der wird selig.

Matthäus 24:13

Fortlaufende Lese

Und der HERR antwortete Hiob und sprach: 2 Wer da meint, alles besser zu wissen, sollte der mit dem Allmächtigen rechten? Wer Gott zurechtweist, der antworte! 3 Hiob aber antwortete dem HERRN und sprach: 4 Siehe, ich bin zu gering, was soll ich dir antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen. 5 Einmal hab ich geredet und will nicht mehr antworten, ein zweites Mal geredet und will’s nicht wieder tun.

Hiob 40,1-5

Tageslese

Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 30 Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Stämme der Erde und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. 31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. 32 An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis: Wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. 33 Ebenso auch: Wenn ihr das alles seht, so wisst, dass er nahe vor der Tür ist. 34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. 35 Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen

Matthäus 24:29-35

Kollekte für den 22. Sonntag nach Trinitatis

Allmächtiger, ewiger Gott, der Du uns reichlich und täglich alle unsere Sünden vergibst, gib uns Deinen Heiligen Geist, daß er Deine Barmherzigkeit in unsere Herzen schreibe, damit auch wir unseren Brüdern willig vergeben, durch unsern Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen

Orate fratres S. 156

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 

Friede sei mit Euch + AmenAmen

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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