Wär Gott nicht mit uns diese Zeit, so soll Israel sagen (LKG 45)

Friedhof im Schnee” von Caspar David Friedrich (1826)

Wär Gott nicht mit uns diese Zeit, so soll Israel sagen,
Wär Gott nicht mit uns diese Zeit, wir hätten mußt verzagen,
Die so ein armes Häuflein sind, veracht von so viel Menschenkind,
Die an uns setzen alle.

Auf uns ist so zornig ihr Sinn, wo Gott hätt das zugeben,
Verschlungen hätten sie uns hin mit ganzem Leib und Leben;
Wir wärn als die ein Flut ersäuft und über die groß Wasser läuft
Und mit Gewalt verschwemmet.

Gott Lob und Dank, der nicht zugab, daß ihr Schlund uns möcht fangen.
Wie ein Vogel des Stricks kommt ab, ust unser Seel entgangen,
Strick ist entzwei und wir sind frei! Des Herren Namen steht uns bei,
Des Gotts Himmels und Erden.

Martin Luther 1524 (LKG 45)

20. Sonntag nach Trinitatis: “Das Mahl des Herrn”

Unser Herr Jesus Christus spricht: “Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.”

Offenbarung 3,5

Fortlaufende Lese

Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, 14 und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. 15 Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. 16 Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse. 17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.

Jakobus 4,13-17

Tageslese

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. 8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

Johannes 15,1-8

Wir beten mit der Kollekte für den 20. Sonntag nach Trinitatis

Herr Jesus Christus, der Du uns für würdig erachtest, Gäste an Deinem Tische zu sein: Laß Deine Gnade Macht über uns gewinnen, daß wir in unserm Leben erneuert, mit allen Vollendeten an Deinem ewigen Freudenmahl teilnehmen mögen, der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.154

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 

Friede sei mit Euch + AmenAmen.

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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