Wie Gott mich führt, so will ich gehn (LKG 346)

“Es ist Dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von Dir fordert: nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor Deinem Gott.” (Micha 6,8. Wochenspruch für den 17. Sonntag nach Trinitatis: “Von der Freiheit eines Christenmenschen”)

Thema beim dänischen Pfarrkonvent

Wie Gott mich führt, so will ich gehn, ohn alles Eigenwählen;
geschieht, was er mir ausersehn, wird mirs an keinem fehlen.
Wie er mich führt, so geh ich mit, und folge willig Schritt für Schritt
in kindlichem Vertrauen.

Wie Gott mich führt, so bin ich still und folge seinem Leiten:
Obgleich im Fleisch der Eigenwill will öfters widerstreiten.
Wie Gott mich führt, bin ich bereit in Zeit und auch in Ewigkeit,
stets seinen Schluß zu ehren.

Wie Gott mich führt, bin ich vergnügt, ich ruh in seinen Händen;
wie er es schickt und mit mir fügt, wie ers will kehrn und wenden,
sei ihm hiermit ganz heimgestellt; er mach’s, wie es ihm gefällt,
zum Leben oder Sterben.

Lambert Gedicke 1711 (LKG 346,1ff)

Fortlaufende Lese

Als er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte ihn. 19 Und er sah einen Feigenbaum an dem Wege, ging hinzu und fand nichts daran als Blätter und sprach zu ihm: Nie mehr wachse Frucht auf dir in Ewigkeit! Und der Feigenbaum verdorrte sogleich. 20 Und als das die Jünger sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt? 21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr solches nicht allein mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird’s geschehen. 22 Und alles, was ihr bittet im Gebet: so ihr glaubt, werdet ihr’s empfangen.

Matthäus 21,18-22

Tageslese

Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten zu Petrus, die den Tempelgroschen einnehmen, und sprachen: Zahlt euer Meister nicht den Tempelgroschen? 25 Er sprach: Ja. Und als er in das Haus kam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige auf Erden Zoll oder Steuern: von ihren Kindern oder von den Fremden? 26 Da sprach zu ihm Petrus: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: So sind die Kinder frei. 27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an das Meer und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib’s ihnen für mich und dich.

Matthäus 17,24-27

Wir beten mit der Kollekte für den 17. Sonntag nach Trinitatis

Herr Gott, himmlischer Vater, wir bitten Dich, gib uns Deinen Heiligen Geist, daß wir Dein Wort hören und annehmen, auf daß unsere Seele dadurch geheiligt und unser Wandel erneuert werde, und wir Dir leben in Zeit und Ewigkeit, durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste, lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.152

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 

Friede sei mit Euch + AmenAmen.

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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