Sprich nicht: “Ich sehe keine Mittel, wo ich such, ist nichts zum Besten.” (LKG 342,9ff)

Alle Eure Sorge werft auf Ihn; denn Er sorgt für Euch.” (1. Pt.5,7. Wochenspruch nach dem 15. Sonntag nach Trinitatis: “Irdische Güter”)

My niece Zanele Beneke on her confirmation in St. Peter & Paul, Lüneburg (KwaZulu/Natal) 17th September 2023

Sprich nicht: »Ich sehe keine Mittel, wo ich such, ist nichts zum besten.« Denn das ist Gottes Ehrentitel: helfen, wenn die Not am größten. Wenn ich und Du ihn nicht mehr spüren, tritt er herzu, uns wohl zu führen. Gib Dich zufrieden!

Bleibt gleich die Hilf in etwas lange, wird sie dennoch endlich kommen; macht Dir das Harren angst und bange, glaube mir, es ist Dein Frommen. Was langsam schleicht, fasst man gewisser, und was verzeucht, ist desto süßer. Gib Dich zufrieden!

Nimm nicht zu Herzen, was die Rotten Deiner Feinde von Dir dichten; lass sie nur immer weidlich spotten, Gott wird’s hören und recht richten. Ist Gott Dein Freund und Deiner Sachen, was kann Dein Feind, der Mensch, groß machen? Gib Dich zufrieden!

Hat er doch selbst auch wohl das Seine, wenn er’s sehen könnt und wollte. Wo ist ein Glück so klar und reine, dem nicht etwas fehlen sollte? Wo ist ein Haus, das könnte sagen: »Ich weiß durchaus von keinen Plagen«? Gib Dich zufrieden!

Paul Gerhardt 1653 (LKG 342,9ff)

Fortlaufende Lese

Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal? 22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. 23 Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. 24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig. 25 Da er’s nun nicht bezahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu zahlen. 26 Da fiel der Knecht nieder und flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s alles bezahlen. 27 Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht und ließ ihn frei und die Schuld erließ er ihm auch. 28 Da ging dieser Knecht hinaus und traf einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Silbergroschen schuldig; und er packte und würgte ihn und sprach: Bezahle, was du schuldig bist! 29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s bezahlen. 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war. 31 Als nun seine Mitknechte das sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten bei ihrem Herrn alles vor, was sich begeben hatte. 32 Da befahl ihn sein Herr zu sich und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast; 33 hättest du dich da nicht auch erbarmen sollen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34 Und sein Herr wurde zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er schuldig war. 35 So wird auch mein himmlischer Vater an euch tun, wenn ihr nicht von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder.

Matthäus 18,21-35

Tageslese

Unterdessen mahnten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss! 32 Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisst. 33 Da sprachen die Jünger untereinander: Hat ihm jemand zu essen gebracht? 34 Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk. 35 Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder: sie sind schon reif zur Ernte. 36 Wer erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, auf dass sich miteinander freuen, der da sät und der da erntet. 37 Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet. 38 Ich habe euch gesandt zu ernten, wo ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.

Johannes 4,31-38

Wir beten mit der Kollekte für den 15. Sonntag nach Trinitatis

Allmächtiger, ewiger Gott, Beschützer aller, die auf Dich hoffen, mehre über uns Deine Barmherzigkeit und regiere uns, auf daß wir also durch die zeitlichen Güter wandeln15, daß wir die ewigen nicht verlieren, durch unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geist, lebet und regieret ein Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.150

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 

Friede sei mit Euch + AmenAmen.

Unknown's avatar

About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
This entry was posted in Trinitatis and tagged , , , , , , , , , , , . Bookmark the permalink.

Leave a comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.