Weil denn weder Ziel noch Ende sich in Gottes Liebe findt

“Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.” (Epheser 5,8f.)

8. Sonntag nach Trinitatis: “Früchte des Geistes”

Mt. Olive Lutheran Church (Washington Heights, WI)

Seine Strafen, seine Schläge, ob sie mir gleich bitter seind,
dennoch, wenn ich’s recht erwäge, sind es Zeichen, dass mein Freund,
der mich liebet, mein gedenke und mich von der schnöden Welt,
die uns hart gefangen hält, durch das Kreuze zu ihm lenke.
Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

Das weiß ich fürwahr und lasse mir’s nicht aus dem Sinne gehn:
Christenkreuz hat seine Maße und muss endlich stillestehn.
Wenn der Winter ausgeschneiet, tritt der schöne Sommer ein:
also wird auch nach der Pein, wer’s erwarten kann, erfreuet.
Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

Weil dann weder Ziel noch Ende sich in Gottes Liebe findt,
ei, so heb ich meine Hände zu Dir, Vater, als Dein Kind,
bitte, wollst mir Gnade geben, Dich aus aller meiner Macht
zu umfangen Tag und Nacht hier in meinem ganzen Leben,
bis ich Dich nach dieser Zeit lob und lieb in Ewigkeit.

Paul Gerhardt 1653 (LKG 319,10-12)

Fortlaufende Lese

Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn 6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. 7 Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. 8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. 9 Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s. 10 Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! 11 Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; 12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. 13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde. 

Matthäus 8:5-13

Tageslese

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt[3], womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. 16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Matthäus 5:13-16

Wir beten mit der Kollekte für den 8.S.n. Trinitatis:

Hilf uns, Herr, himmlischer Vater, weil über uns der Names Deines Sohnes genannt ist, daß wir absagen aller Ungerechtigkeit. Heilige uns, daß wir tüchtig werden, Frucht zu bringen, die bleibt ins ewige Leben, durch unsern Jesus Christus, unseren Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.145

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 

Friede sei mit Euch + AmenAmen.

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About Wilhelm Weber

Pastor at the Old Latin School in the Lutherstadt Wittenberg
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