+ Der Herr sei mit Euch +
Christus spricht zu seinen Jüngern: “Wer Euch höret, der höret mich, und wer Euch verachtet, der verachtet mich.” (Lukas 10,16. Spruch für die Woche nach dem 1. Sonntag nach Trinitatis: Apostel und Propheten)
Mache das Kreuze süße, und durch Finsternisse sei Du unser Licht; trag nach Zions Hügeln uns mit Glaubensflügeln und verlaß uns nicht, wenn der Tod, die letzte Not, mit uns will zu Felde liegen, dass wir fröhlich siegen.
Lass uns hier indessen nimmermehr vergessen, dass wir Gott verwandt; dem lass uns stets dienen und im Guten grünen als ein fruchtbar Land, bis wir dort, du werter Hort, bei den grünen Himmelsmaien ewig uns erfreuen.
Benjamin Schmolck 1715 (LKG 191,7-8)
Fortlaufende Lese
Jakob aber wohnte im Lande, in dem sein Vater ein Fremdling gewesen war, im Lande Kanaan. 2 Und dies ist die Geschichte von Jakobs Geschlecht: Josef war siebzehn Jahre alt und hütete mit seinen Brüdern die Schafe; er war Gehilfe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters, und er hinterbrachte ihrem Vater ihre üble Nachrede. 3 Israel aber hatte Josef lieber als alle seine Söhne, weil er der Sohn seines Alters war, und machte ihm einen bunten Rock. 4 Als nun seine Brüder sahen, dass ihn ihr Vater lieber hatte als alle seine Brüder, wurden sie ihm feind und konnten ihm kein freundliches Wort sagen. 5 Und Josef hatte einen Traum und sagte seinen Brüdern davon; da wurden sie ihm noch mehr feind. 6 Denn er sprach zu ihnen: Hört doch, was mir geträumt hat. 7 Siehe, wir banden Garben auf dem Felde, und meine Garbe richtete sich auf und blieb stehen, aber eure Garben stellten sich ringsumher und neigten sich vor meiner Garbe. 8 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du unser König werden und über uns herrschen? Und sie wurden ihm noch mehr feind um seines Traumes und seiner Worte willen. 9 Und er hatte noch einen zweiten Traum, den erzählte er seinen Brüdern und sprach: Ich habe noch einen Traum gehabt; siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigten sich vor mir. 10 Und als er das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen denn ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und vor dir niederfallen? 11 Und seine Brüder ereiferten sich über ihn. Aber sein Vater behielt diese Worte.
1. Mose 37,1-11
Tageslese
Und dort kam des HERRN Hand über mich, und er sprach zu mir: Mach dich auf und geh hinaus in die Ebene; da will ich mit dir reden. 23 Und ich machte mich auf und ging hinaus in die Ebene; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel nieder auf mein Angesicht. 24 Und der Geist kam in mich und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir und sprach zu mir: Geh hin und schließ dich ein in deinem Hause! 25 Und du, Menschenkind, siehe, man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, dass du nicht unter die Leute gehen kannst. 26 Und ich will dir die Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, dass du stumm wirst und sie nicht mehr zurechtweisen kannst; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs. 27 Wenn ich aber mit dir reden werde, will ich dir den Mund auftun, dass du zu ihnen sagen sollst: »So spricht Gott der HERR!« Wer es hört, der höre es; wer es lässt, der lasse es; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs.
Hesekiel 3,22-27
Wir beten mit der Kollekte für den 1.S.n. Trinitatis:
Allmächtiger, ewiger Gott, der Du uns die Verheißung Deines göttlichen Lebens geschenkt hast, gib uns, wir bitten Dich, Deinen Heiligen Geist, daß wir uns durch Dein Wort aufwecken lassen, durch starken Glauben an Deinen Sohn das ewige Leben ergreifen und in ihm selig werden, um Jesu Christi, unseres Herrn willen, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Orate fratres S.139
