+ Der Herr sei mit Dir +
Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll.
Jesaja 6,3 (Spruch für Trinitatis – Der dreieinige Gott)
O Heiliger Geist, o heiliger Gott, Du Tröster wert in aller Not, Du bist gesandt vons Himmels Thron von Gott dem Vater und dem Sohn. O Heiliger Geist, o heiliger Gott!
O Heiliger Geist, o heiliger Gott, gib uns die Lieb zu Deinem Wort; zünd an in uns der Liebe Flamm, danach zu lieben allesamt. O Heiliger Geist, o heiliger Gott!
O Heiliger Geist, o heiliger Gott, mehr’ unsern Glauben immerfort; an Christus niemand glauben kann, es sei denn durch Dein Hilf getan. O Heiliger Geist, o heiliger Gott!
O Heiliger Geist, o heiliger Gott, erleucht uns durch Dein göttlich Wort; lehr uns den Vater kennen schon, dazu auch seinen lieben Sohn. O Heiliger Geist, o heiliger Gott!
O Heiliger Geist, o heiliger Gott, Du zeigst den Weg zur Himmelspfort; lass uns hier kämpfen ritterlich und zu Dir dringen seliglich. O Heiliger Geist, o heiliger Gott!
O Heiliger Geist, o heiliger Gott, verlass uns nicht in Not und Tod. Wir sagen Dir Lob, Ehr und Dank allzeit und unser Leben lang. O Heiliger Geist, o heiliger Gott!
Johann Niedling (1602-1668) / Altenburg (1651) LKG 188
Fortlaufende Lesung für Samstag nach Trinitatis
Und es kamen vor ihn die Reden der Söhne Labans, dass sie sprachen: Jakob hat alles Gut unseres Vaters an sich gebracht, und nur von unseres Vaters Gut hat er solchen Reichtum zuwege gebracht. 2 Und Jakob sah an das Angesicht Labans, und siehe, er war zu ihm nicht mehr wie zuvor. 3 Und der HERR sprach zu Jakob: Zieh wieder in deiner Väter Land und zu deiner Verwandtschaft; ich will mit dir sein. 4 Da sandte Jakob hin und ließ rufen Rahel und Lea aufs Feld zu seiner Herde 5 und sprach zu ihnen: Ich sehe an eures Vaters Angesicht, dass er zu mir nicht ist wie zuvor; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. 6 Und ihr wisst, dass ich aus allen meinen Kräften eurem Vater gedient habe. 7 Und er hat mich getäuscht und zehnmal meinen Lohn verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, dass er mir Schaden täte. […] 14 Da antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Haben wir denn noch Anteil und Erbe am Hause unseres Vaters? 15 Gelten wir ihm nicht als Fremde? Hat er uns doch verkauft und unsern Kaufpreis verzehrt! 16 Fürwahr, der ganze Reichtum, den Gott unserm Vater entzogen hat, gehört uns und unsern Kindern. Alles nun, was Gott dir gesagt hat, das tu! 17 Da machte sich Jakob auf und lud seine Kinder und Frauen auf die Kamele 18 und führte weg all sein Vieh und alle seine Habe, die er in Paddan-Aram erworben hatte, dass er käme zu Isaak, seinem Vater, ins Land Kanaan. 19 Laban aber war gegangen, seine Herde zu scheren. Da stahl Rahel ihres Vaters Hausgott. 20 Und Jakob täuschte Laban, den Aramäer, damit, dass er ihm nicht ansagte, dass er ziehen wollte. 21 So floh er mit allem, was sein war, machte sich auf und fuhr über den Euphrat und richtete seinen Weg nach dem Gebirge Gilead. 22 Am dritten Tage wurde Laban angesagt, dass Jakob geflohen wäre. 23 Und er nahm seine Brüder zu sich und jagte ihm nach, sieben Tagereisen weit, und ereilte ihn auf dem Gebirge Gilead. 24 Aber Gott kam zu Laban, dem Aramäer, im Traum des Nachts und sprach zu ihm: Hüte dich, mit Jakob im Guten oder Bösen zu reden. 25 Und Laban holte Jakob ein. Jakob aber hatte sein Zelt aufgeschlagen auf dem Gebirge, und Laban mit seinen Brüdern schlug sein Zelt auch auf dem Gebirge Gilead auf. 26 Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du getan, dass du mich getäuscht hast und hast meine Töchter entführt, als wenn sie im Krieg gefangen wären? 27 Warum bist du heimlich geflohen und hast mich hintergangen und hast mir’s nicht angesagt, dass ich dich geleitet hätte mit Freuden, mit Liedern, mit Pauken und Harfen? 28 Und hast mich nicht einmal lassen meine Enkel und Töchter küssen? Nun, du hast töricht getan. 29 Ich hätte wohl so viel Macht, dass ich euch Böses antun könnte; aber eures Vaters Gott hat diese Nacht zu mir gesagt: Hüte dich, mit Jakob im Guten oder Bösen zu reden. 30 Und wenn du schon weggezogen bist und sehntest dich so sehr nach deines Vaters Hause, warum hast du mir dann aber meinen Gott gestohlen? 31 Jakob antwortete und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich und dachte, du würdest deine Töchter von mir reißen. 32 Bei wem du aber deinen Gott findest, der sterbe! Hier vor unsern Brüdern suche das Deine bei mir und nimm’s hin. Jakob wusste aber nicht, dass Rahel ihn gestohlen hatte.
1. Mose 31,1-32
Tageslese für Samstag nach Trinitatis
Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch. 18 Darum trachteten die Juden noch mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich. 19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn. 20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet. 21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. 22 Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, 23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Johannes 5,17-23
Wir beten mit der Kollekte für Trinitatis:
Ewiger, dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Du hast uns geschaffen, erlöst und geheiligt. Wir danken Dir für Deine Gnade, für die Fülle Deiner Gaben und bitten Dich, Du wollest unsere Augen erleuchten, daß wir schauen Deine Geheimnisse, Deine Herrlichkeit anbeten und endlich Bürger werden der himmlischen Stadt, da wir mit neuen Zungen Dich loben und preisen werden, durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Orate fratres S.138
