Finnische evangelisch-lutherische Missionsdiözese gegründet

Bischof Finnische evangelisch-lutherische Missionsdiözese gegründet: Risto Soramies soll am 4. Mai zum Bischof geweiht werden

Helsinki, 19.3.2013 – selk – Am 16. März haben 22 evangelisch-lutherische Gemeinden, die zur Gemeinschaft der Finnischen Luther-Stiftung gehören, zusammen mit der selbstständigen, auf Vereinsbasis organisierten Aamos-Gemeinde aus Laitila, der St. Marien-Gemeinde aus Rauma und der Elia-Gemeinde aus Sodankylä, die Finnische evangelisch-lutherische Missionsdiözese gegründet. Nach der Festmesse unter Leitung von Bischof Matti Väisänen – die Predigt hielt Pastor Dr. Anssi Simojoki – haben die Vertreter der Gemeinden und ihre Pastoren zusammen das Gründungsdokument unterschrieben.

Bisher gehörten diese Gemeinden unter der bischöflichen Leitung von Matti Väisänen zu der „Missionsprovinz in Schweden und Finnland“. Bischof Väisänen geht in den Ruhestand, nachdem er den neuen, ebenfalls am Samstag gewählten Bischof, den bisherigen Propst Risto Soramies, voraussichtlich am 4. Mai in Helsinki konsekriert haben wird. Propst Soramies hat eine langen Werdegang als Missionar in Deutschland und Istanbul, als erster Pastor der dortigen Evangelisch-lutherischen Kirche, hinter sich, und wird nun der erste Bischof der neugegründeten Finnischen evangelisch-lutherischen Missionsdiözese.

Das Verhältnis zur Missionsprovinz in Schweden wird auch nach der Gründung der Finnischen Missionsdiözese eng bleiben. Diese wird aber eine selbstständige kirchliche Struktur in Finnland sein. Eine neue Kirche oder religiöse Gemeinschaft wurde also nicht gegründet. Die neue Missionsdiözese versteht sich als Kontinuum der Finnischen Lutherischen Kirche und deren geistlichem Leben. Sie hat aber eine eigene Kirchenordnung und eigene Verwaltung und gehört in keiner Weise zur Organisation der Finnischen evangelisch-lutherischen Volkskirche.

Bereits 2003 wurde in Göteborg (Schweden) die schwedische Missionsprovinz gegründet, die sich als nichtterritoriales Bistum innerhalb der Kirche von Schweden versteht, in dem diejenigen Pfarrer einen Platz finden, denen die schwedische Kirche wegen ihrer Ablehnung der Ordination von Frauen zum Amt der Kirche und der Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften seit 1993 die Ordination verweigert. An der Weihe des schwedischen Bischofs Roland Gustafsson durch Erzbischof Walter Obare (Kenia) nahm 2010 als Vertreter der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) Bischof i.R. Dr. Jobst Schöne, D.D., teil.
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About Wilhelm Weber

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